Vielleicht zur falschen Jahreszeit gelesen
Bewertet mit 3 Sternen
Schon als Kind liebte ich alle Grusel, Gespenster- und Vampirgeschichten. So griff ich in der Bücherei natürlich beherzt zu, als mir "Onkel Montagues Schauergeschichten" in die Hände fielen.
Onkel Montague lebt allein in einem düsteren alten Haus. Obwohl der Weg zu ihm durch einen unheimlichen Wald führt, besucht Edgar ihn sehr gerne, denn Onkel Montague scheint über einen unerschöpflichen Vorrat an Schauergeschichten zu verfügen. Doch je mehr von diesen Geschichten er hört, desto unbehaglicher ist Edgar zumute. Draußen wird der Nebel immer dichter, im Haus wird es immer kälter, und seltsame Geräusche sind zu hören. Was hat es mit diesen Geschichten auf sich? Und warum bewahrt der Onkel Gegenstände, die in den Geschichten vorkommen, in seinem Haus auf? Onkel Montague lehrt uns mit seinen Geschichten in der Tradition von Edgar Allan Poe das Fürchten auf die feine englische Art.
Das Buch ist auf jeden Fall ganz nett als abendliche "Gutenachtgeschichte" mit kleinem Gruselfaktor. Aber hätte es vielleicht besser im Herbst oder Winter im Dunkeln gelesen, wenn der Sturm ums Haus weht und die Kerzen flackern. Meiner Meinung nach für Erwachsene zu seicht, für Kinder bestimmt ganz toll und wirklich gruselig. (Rezi vom August 2010)