Rezension

Viele Zeitsprünge, damit verbundene Personen- und Ortswechsel verwirren leider etwas.

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit -

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit
von Natasha Pulley

Bewertet mit 3.5 Sternen

Viele  Zeitsprünge, damit verbundene Personen- und Ortswechsel verwirren leider etwas.

Trotz Spannung und vielen für mich neuen Informationen zur  Geschichte des 18., 19. Und Anfang des 20. Jahrhunderts in London, Cambridge und Schottland im Bereich von Seeschlachten zu Zeiten von Nelson und Napoleon um Schauplätze wie London, Trafalgar, Edinburgh und Cadiz kann man leicht vor allem den zeitlichen Überblick verlieren. Viele der aufgeführten Örtlichkeiten wie z.B. das Gefängnis in Newsgate, King’s Cross, St. Pauls Cathedral oder die Burg in Edinburgh nebst weiteren Schauplätzen wie den Leuchtturm von Eilean Mòr existieren immer noch. Zum letztgenannten Ort gibt es tatsächlich die Geschichte um das rätselhafte Verschwinden der Wärter um 1900. Dieser Roman  verarbeitet auch viele Erfindungen des industriellen Zeitalter in Großbritannien um die Epoche der Regentschaft von Queen Victoria:

Circa 1830: erste Dampfeisenbahnen; Massenverkehrsmittel, betrieben mittels Verbrennung von Kohle und Hydraulik.

Circa 1850: Aufkommen der großen »Ozeanliner« – Schiffe mit Dampfmaschinenantrieb und Tausenden Passagieren.

Circa 1860: Eröffnung der Londoner Untergrundbahn.

Circa 1870: Erfindung des »Telegramms«, einer Methode der Nachrichtenübermittlung über große Entfernungen mittels Drähten.