Rezension

Viel Historie spannend verpackt.

Die Geheimmission des Tempelritters - Frank Fabian

Die Geheimmission des Tempelritters
von Frank Fabian

Bewertet mit 4 Sternen

Man schreibt das Jahr 1148, der Zweite Kreuzzug verheert die islamischen Länder. Bruder Johannes wird nach einigen unglaublich harten Prüfungen in den christlichen Elite-Orden der Tempelritter aufgenommen. Schließlich erhält er den Auftrag, den geheimnisvollen „Alten vom Berge“ zu töten, den Führer der brandgefährlichen Assassinen. Hierbei handelt es sich um einen islamischen Meuchelmörder-Orden, deren Hauptburg in Persien gelegen ist. Johannes wird auf seine Aufgabe sorgfältig vorbereitet. Im christlichen Lager weiß man, dass die Assassinen eine Person „umdrehen“ können – sie benutzen dazu wunderschöne Paradiesjungfrauen und Drogen. Damit Johannes den Fallgruben der Assassinen entgehen kann, muss er zunächst einer Frau beiwohnen, einer hübschen, erfahrenen, christlichen Nonne. Bevor diese Nonne den Schleier genommen hatte, war sie eine Liebesdienerin, die jetzt ihre Sünden abbüßt. Sie ist einverstanden, für den höheren Zweck Johannes zu verführen, denn jetzt dient sie damit Christus. Ihre Aufgabe: Sie soll den Tempelritter immunisieren gegen die Listen der Paradiesjungfrauen. Johannes lernt die Fallstricke und Finessen der Frauen kennen: die Macht der Blicke, der Berührungen und der Worte. Aber kann er auch den Paradiesjungfrauen widerstehen, die bisher jeden Mann schwach gemacht haben? Und kann er die Nonne vergessen? Nach einer abenteuerlichen Reise gelangt Johannes auf die Burg der Assassinen. Dort versucht man tatsächlich ihn „umzudrehen“ und ein neues Ziel einzupflanzen. Dem Tempelritter werden 22 wunderschöne Frauen zugeteilt, die Johannes jeden Wunsch von den Augen ablesen…

Zum Cover: Sehr passend und ansprechend.

Zum Buch: Dieses Buch beinhaltet viel geschichtlichen Hintergrund, den ich trocken verpackt niemals anfassen würde. So allerdings macht es "Spaß" Geschichte zu erfahren. Natürlich sind die Dialoge und sicher auch einige Personen frei erfunden. Aber die Grundlegenden Sachen gab es wirklich und sind teilweise auch fundiertes Wissen. Es ist spannend geschrieben, teilweise sehr grausam, aber so war die Zeit damals auch und wenn man manchmal so Nachrichten hört und Zeitung liest, sind die Zeiten heute noch so grausam. Natürlich fehlt auch nicht der Funken Erotik, der sich aber dezent zurückhält und nicht die ganze Story übertrumpht.

Fazit: Ein gutes Buch für geschichtlich interessierte mit dem gewissen Spannungsmoment.