Rezension

Viel Erotik, wenig Story. Mir reicht das leider nicht, um ein Highlight zu werden.

Nate - Inka Loreen Minden

Nate
von Inka Loreen Minden

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inka Loreen Minden – Beast Lovers, 1, Nate

 

Nate ist mittlerweile der Alpha des ortsansässigen Wolfsrudels und kann es kaum glauben, dass seine Gefährtin, die vor vielen Jahren das Gebiet verlassen hat, wieder in der Stadt ist. Da sowohl die Eltern von Hazel und Nate, und damit die unterschiedlichen Rudel verfeindet waren, mussten die beiden ihre Liebesbeziehung geheim halten und Hazel wurde von ihrer Mutter vor vielen Jahren fortgeschickt.

Vergessen konnten sie sich aber nicht, und als die beiden aufeinander treffen ist klar, das Nate seine Gefährtin kein weiteres mal ziehen lässt.

 

Ich kannte bisher noch kein Buch der Autorin. Nun, wie bereits angekündigt handelt es sich hierbei nicht um eine verspielte und „weichgespülte“ Gestaltwandler-Romantasy mit viel Romantik, sondern eher um eine Kurzgeschichte in der es erotisch heftig und teilweise derb zur Sache geht.

Die relativ kurze Story wird beherrscht von der düsteren Erotik, diese Szenen sind detailliert und explizit beschrieben, und obwohl alles auf freiwilliger Basis passiert wirkt es animalisch, wild und irgendwie „erzwungen“.

 

Der Erzählstil ist flüssig, die Story kurzweilig und die Charaktere wirken für die Kürze recht gut ausgearbeitet, aber mir fehlte es hier vor allem an Tiefe. Tiefe bei den Charakteren, Tiefe bei der Story, Tiefe bei den Sehnsüchten. Es bleibt leider alles sehr oberflächlich.

Nate ist nicht wirklich sympathisch, Hazel wirkt sehr naiv und schmilzt sofort dahin, obwohl sie gerade „gefangen“ genommen wurde und dann gibt es auch noch diese Zwillinge, die sich irgendwie in die amouröse Geschichte einschleichen.

 

Im Anschluss gibt es noch eine kurze Geschichte zu Nates Bruder und der neunzehnjährigen Cassy, die schon seit einiger Zeit ihn Zac verliebt ist. Auch diese Geschichte ist recht oberflächlich gehalten, dennoch hielt sie ein wenig mehr Intensität bereit und geht auf das Paar ein.

 

Ich denke, insgesamt hätte man aus dieser Idee deutlich mehr machen können, der Kampf um die Alphaposition, dazu der Mord an einem Rudelmitglied, die Aufteilung des verfeindeten Clans, der Weggang von Hazel, etwas mehr Tiefe und mehr Seiten, dann hätte mir die Story sicherlich super gefallen.

Für eine Kurzgeschichte ist die Story sicher okay, aber leider nichts besonderes.

 

Das Cover gefällt mir gut und passt mit dem Wolf sehr gut zur Story.

 

Fazit: Viel Erotik, wenig Story. Mir reicht das leider nicht, um ein Highlight zu werden. 2,5 Sterne.