Rezension

Verworren...

Die Entdeckungen der Gwen Carrick - Martha Lea

Die Entdeckungen der Gwen Carrick
von Martha Lea

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
Der Roman spielt in verschiedenen Zeitebenen. 
Im Jahr 1866 findet der aufsehenerregende Prozess um die Ermordung des Arztes und Wissenschaftlers Edward Scales statt.
Sieben Jahre zuvor lernte Scales die junge Gwen Carrick kennen und verführt diese. Gwen lebt zu dieser Zeit mit ihrer Schwester Euphemia in ihrem Haus in Cornwall.
Die beiden sind völlig gegensätzlich. Gwen ist begeisterte Naturwissenschaftlerin und begabte Künstlerin, Euphemia hat sich den Spiritismus verschrieben und verachtet ihre Schwester. 
Gwen verliebt sich in Edward und begleitet diesen auf eine Forschungsreise nach Brasilien, die dramatisch enden wird.

Meine Meinung:
In der Erwartung einen spannenden historischen Roman über eine junge Naturwissenschaftlerin des 19. Jahrhunderts zu lesen, hatte ich mich sehr auf die Lektüre dieses Buches gefreut. 
Doch leider musste ich feststellen, dass der Klappentext und das wunderschöne Cover irreführend sind und wenig mit dem Inhalt des Buches gemein haben.
Vom ersten Kapitel an erzählt dieser Roman seine Geschichte anhand einer Ansammlung merkwürdiger Begebenheiten, sowie seltsamer Taten ausgeübt von skurrilen Menschen. 
Leider werden viele dieser rätselhaften Merkwürdigkeiten nicht weiter verfolgt oder aufgeklärt, sondern lassen den Leser bis zuletzt ratlos und verwirrt zurück. 
Einzelne Szenen gelingen der Autorin jedoch recht gut und auch sprachlich lässt sich der Roman angenehm und flüssig lesen, so dass das Buch keine völlige Enttäuschung ist. 

Fazit: 
Eigentlich lese ich gerne Bücher, die etwas geheimnisvolles haben und meinen Gedanken Spielraum lassen. Aber dieses Buch war mir insgesamt doch etwas zu verworren als dass ich es in vollen Zügen hätte genießen können. Schade.