Rezension

verwirrende heimatlektüre.

Die Judenbuche - Annette von Droste-Hülshoff

Die Judenbuche
von Annette von Droste-Hülshoff

Bewertet mit 3 Sternen

die judenbuche - ein sittengemälde aus dem gebirgichten westfalen von anette von droste - hülshoff schildert den lebensweg friedrich mergels.

ich finde es gut, daß die geschichte einen realen schauplatz hat. diejenigen, die dort wohnen, werden sicherlich alle orte benennen können. und das macht es umso spannender.

über friedrich mergel, die hauptperson, erfährt man doch recht viel. sein charakter ist gut ausgearbeitet worden - über den vater, die mutter, den onkel, seinen freund johannes.

sehr detailliert wird die natur in westfalen beschrieben. die auch das recht und die ordnung übernimmt. im gegensatz zur bevölkerung, die primitiv und antisemitisch
richtet. das recht wurde wahrscheinlich noch nicht vereinheitlicht.

die dialoge finde ich teilweise verwirrend.

ich frage mich, warum gerade die buche ausgewählt wurde?
sicherlich wird sie der vorrangige baum in der gegend sein, aber in der geschichte werden auch eichen genannt ... - oder wäre das zu fatal, da die eiche ab und an als attribut deutsch trägt?