Rezension

verstörender Thriller

FIDA - Stefanie Maucher

FIDA
von Stefanie Maucher

 

 Stefanie Maucher erzählt in kurzen Kapiteln und kurzen Sätzen in verschiedenen Erzählperspektiven.
Im 1. Kapitel begegnen wir Tatjana, deren Tochter Laura ungefähr vor einem Jahr nach einem Besuch in der Stadtbücherei, verschwunden ist. Tatjanas Sicht der Dinge hat Stefanie Maucher in der Gegenwart beschrieben. In weiteren Kapiteln erfahren wir, was Laura ein Jahr zuvor passiert ist. Diese Kapitel hat die Autorin in der Vergangenheit geschrieben. Wir lernen weitere Personen kennen, z. B. den ermittelnden Kommissar, den Täter und seine abartige Geschichte und seinen Vater, die uns ihre Sicht der Dinge mitteilen.

Stefanie Maucher hat mit "Fida" einen verstörenden, brutalen Psychothriller geschaffen. Wir erleben Lauras Grauen mit und lernen einen abgrundtief bösen Täter näher - viel zu nahe - kennen.

In diesem Thriller stehen nicht die Ermittlungen der Kripo im Vordergrund, hier sind die Qualen der Eltern, die Problematik in der Familie nach dem Verschwinden ihrer Tochter, Lauras Qualen, die Persönlichkeit des Täters und sein Sadismus im Vordergrund der Geschichte.

4/5 Sterne für diesen brutalen, beklemmenden, verstörenden Thriller mit einem ungewöhnlichen, überraschenden Ende, der mir ganz gut gefallen hat.