Rezension

Unverhofftes Erbe

Das Fell der Tante Meri - Theodora Bauer

Das Fell der Tante Meri
von Theodora Bauer

Bewertet mit 2 Sternen

Als erstes hat mich das tolle Cover angesprochen, aber auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Doch ich muss sagen, dass meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllt wurden. Die Geschichte konnte mich nicht packen.

Worum geht’s? Tante Meri ist und Ferdinand erbt ihr Vermögen samt Grundbesitz in Südamerika. Das wirft für ihn Fragen auf. Warum hat Meri ausgerechnet ihn  zum Erben bestimmt? Wenn er sich zurück erinnert, war das Verhältnis zu der Tante nichts besonders eng.

Neben dem Handlungsstrang um Ferdinand, Ferdl genannt, gibt es noch zwei weitere. Da ist einmal die Anni, die während der Zeit des Deutschen Reiches in einen SS-Offizier verliebt ist. Politik und Weltgeschehen kümmern sie nicht. Dann ist da noch der Mann, der sich als Karl  Müller ausgibt und der sich nach dem Weltkrieg nach Südamerika abgesetzt hat. Die Geschichte der drei wird abwechselnd jeweils aus ihrer Sicht erzählt.

Ferdinand ist Junggeselle und ein etwas unbeholfener Typ, den ich ganz sympathisch finde. Dagegen hält Karl mit seiner Gesinnung nicht hinterm Berg. Er ist nicht dumm, aber seine vergebliche Suche nach anderen entflohenen Nazis wird schon irgendwie merkwürdig. Die Frisörin Anni ist ziemlich unbedarft.

Während Ferdl in die Geschichte seiner Familie eintaucht, muss er feststellen, dass da doch einiges im Verborgenen gehalten wurde, aber so richtig Geheimnisvolles gibt es da nicht aufzudecken. Es war weder spannend noch unterhaltend. Am besten gefielen mir da noch die Ermittlungen zum Tod seiner Tante.

Die Geschichte ist in einer österreichisch eingefärbten Sprache geschrieben und lässt sich gut lesen.

Wirklich überzeugt hat mich dieses Buch nicht.