Unterhaltsamer Regionalkrimi
Bewertet mit 3.5 Sternen
Für mich als Wesfälin war es interessant zu erfahren, dass in Schwäbisch-Hall mitnichten Schwaben wohnen, sondern die Hohenlohern. Und das Ganze haben wir Napoleon zu "verdanken". Ich bilde mich ja gerne weiter.
Der Protagonist in diesem Krimiist der frühpensionierte ehemalige Kriminalkomissar Siegfrid Seifferheld. Nun, da er nicht mehr behindert wird durch lästige Auflagen, kann er - seiner Meinung nach - viel besser ermitteln. Mit dabei ist immer sein Hund Onis, ein Hovawart (die einzige nicht fiktive Gestalt dieses Krimis). Neben Ermittlungen beschäftigt sich Seifferheld noch mit dem Sticken und hat sogar eine eigene Radiosendung, seitdem er sich als stickender Mann geoutet hat. Und dann gibt es noch die Männerkochgruppe, aber die ist auch so ganz eigen. Aber mehr möchte ich dazu nicht verraten. All dies erfährt man in diesem vierten Teil: ich kenne die vorherigen Teile nicht, aber die braucht man für die Lektüre auch nicht.
Die Morde spielen im Schauspielermilieu und der Leser erfährt Einiges über das Freilufttheater auf den Kirchentreppen. Mir hat vor Allem das "Drumherum" gut gefallen, auch die etwas verrückte Familie des Protagonisten gehört dazu. Manchmal geriet da die Kriminalgeschichte ein wenig in den Hintergrund.
Auf jeden Fall lesenswert.