Rezension

Unterhaltsam, Kurzweilig, Ungewöhnlich!

Das Geheimnis der klingenden Messer -

Das Geheimnis der klingenden Messer
von Regine Brühl

Bewertet mit 4 Sternen

unterhaltsame Erzählung in einem Genre Mix aus historischer Roman und Kriminalfall

Bei traditionellen “Radscheewen” wird die Buchhändlerin Inga mit einem gruseligen Mord konfrontiert. Mit diesem Mord beginnt eine kuriose Mordserie, die Inga gemeinsam mit dem Polizeibeamten Christopher auf den Grund gehen will. Bei ihren Nachforschungen erlebt Inga merkwürdige Dinge. Sie erlebt Szenen aus dem 17. Jahrhundert, als wäre sie live dabei. Sie bekommt Einblicke in das Leben einer kräuterkundigen Hebamme und fragt sich, was das Ganze mit ihrem Leben zu tun hat. Und dann ist da auch noch Christopher, der ihr Leben mehr beeinflusst als ihr lieb ist.

Den Roman Das Geheimnis der klingenden Messer hat Regine Brühl am 25. November 2022 gemeinsam mit dem Rhein-Mosel-Verlag herausgebracht. Das Cover wirkt auf mich wie ein Gemälde, dass mich in das Buch zieht. Es passt hervorragend zu der Geschichte und macht mich neugierig. Es ist der 2. Band mit der Buchhändlerin Inga und dem Polizeibeamten Christopher. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Ungewöhnlich wie das Cover für einen Kriminalroman, so ungewöhnlich ist auch diese Geschichte. Ich tue mich schwer, ein Genre für ihn zu finden und würde es eher als einen spannenden, fiktiven historischen Roman mit einem Krimi-Anteil bezeichnen. Hervorzuheben ist der ungewöhnlich lockere und flüssige Schreibstil von Regine Brühl, auf den ich durch ihren Liebesroman Kreideherzen aufmerksam geworden bin, den sie gemeinsam mit Stephan Falk herausgebracht hat. Es ist exakt dieser Schreibstil, der mich an der Seite von Inga über 252 Seiten in ihre Geschichte zieht. Gemeinsam mit ihr erlebe ich das 17. Jahrhundert und bekomme Einblicke in die Kunst der Malerei, die Musik und in die Arbeit einer kräuterkundigen Hebamme.

Durchweg habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt. Je mehr ich in dieser Erzählung gelesen habe, desto neugieriger wurde ich auf den nächsten Ausflug von Inga in das 17. Jahrhundert. Der Kriminalfall ist am Ende schlüssig gelöst.

Die Autorin erzählt ihre Geschichte in der Ich-Form. Die einzelnen und eher kurzen Kapitel tragen eine Überschrift, welche Person gerade von ihren Erlebnissen berichtet. Daher ist aufmerksames Lesen gefragt. Am besten hat mir Johanna gefallen, sie war am Feinsten gezeichnet.

Regine Brühl hat mit Das Geheimnis der klingenden Messer eine kurzweilige Geschichte auf den Büchermarkt gebracht, mit der ich einige unterhaltsame Lesestunden ab vom Alltag verbracht habe. Sie hat mich an Outlander erinnert. Wer diese Serie mag, kommt hier auf seine Kosten.