Rezension

Unheimlich spannend und sehr glaubwürdig recherchiert

BLACKOUT - Morgen ist es zu spät - Marc Elsberg

BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
von Marc Elsberg

Bewertet mit 5 Sternen

An einem kalten Februartag bricht zunächst in Italien und Schweden, dann in ganz Europa das gesamte Stomnetz zusammen. Ein totaler Blackout. Während die Behörden zunächst im Dunkeln tappen, vermutet ein italienischer Informatiker, Piero Manzano, einen Hackerangriff und versucht die Behörden zu warnen. Zunächst erfolglos, doch als er schließlich einen Kontakt herstellen kann, spitzen sich die Ereignisse zu und selbst Manzano rückt auf die Liste der Verdächtigen.

Europa liegt weiterhin im Dunkeln, ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…

Blackout gehört zu den Büchern 2014, die ich immer wieder in der Hand hatte, aber doch nicht gelesen habe. Als mir schließlich dann doch der Lesestoff ausging griff ich dann doch zu und ich bereue es nicht.Bereits auf dem Einband wird es als „spannendstes Wissensbuch des Jahres 2012“ angepriesen und das kann ich nur vollkommen bestätigen.

Zunächst beginnt die Geschichte relativ schleichend, es wird in verschiedenen Sichten vom Stromausfall berichtet wobei sich vier Hauptstränge ausbilden. Der eine ist Piero Manzano, der Informatiker aus Mailand. Hinzu kommen der Europol-Kommissar Bollard in Den Haag, die Stellvertretende Abteilungsleiterin Frauke Michelsen in der Abteilung Krisenmanagment und Bevölkerungsschutz in Berlin, sowie die junge Reporterin Lauren Shannon in Paris. Schnell entwickelt sich aus dem kurzzeitigen Stromausfall eine wahre Katastrophe, in der es Marc Elsenberg gelingt die vier Hauptstränge sowie einige Nebenstränge miteinander zu verstricken und die Spannung dauerhaft aufrecht zu erhalten.

Das Buch ist unheimlich gut recherchiert und ich bekam immer wieder ein beklemmendes Gefühl wenn ich darüber nachdachte wie es den Menschen in Europa ohne Strom ging. Mir selber war nicht direkt bewusst wie viel von der Stromversorgung abhängt, ob nun Wasserversorgung, Heizung, Bankgeschäfte, das Tanken oder sogar die Kühlung von Atomkraftwerken.

Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen, es ist spannend und hat mich mitgerissen, sodass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen und danach dankbar war, dass mein Licht bei Betätigung des Lichtschalters noch ging. 

Kommentare

Steffi_the_bookworm kommentierte am 20. Januar 2015 um 14:45

Ich fand das Buch auch erschreckend realistisch und sehr gut recherchiert.