Rezension

Übernatürlicher Krimi

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019 - C. L. Polk

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
von C. L. Polk

Inhalt: Schon lange versucht der Arzt Miles Singer seiner Vergangenheit und seiner Herkunft zu entkommen und arbeitet nun unerkannt in einem Veteranenhospital. Als eines Tages ein Unbekannter in seinen Armen stirbt, kommt er einem großen Geheimnis auf die Spur und muss sich auch noch der Vergangenheit stellen, die er vergessen wollte.

Meinung: „Witchmark: Die Spur der Toten“ ist ein übernatürlicher Krimi, der vor allem durch seine Magie punktet.
Im Mittelpunkt steht Miles Singer, der als Psychiater in einem Veteranenhospital arbeitet. Man merkt schnell, wie wichtig ihm seine Patienten sind. Und da er ein Heiler ist, kann er genau sehen, was seinen Patienten fehlt. Leider kann er diese dann nicht mit seiner Magie behandeln, da eine Entdeckung seiner Fähigkeiten dazu führen würde, dass er in eins der Sanatorien gesperrt würde. Denn Magie ist verboten. Nur die reichen und mächtigen Sturmsänger üben sie aus. Die schwächeren können höchstens noch als eine Art Batterie für diese herhalten.
So ist es kein Wunder, dass der mitfühlende Miles seiner mächtigen Familie und seinem herzlosen Vater entkommen wollte.
Miles hat mir als Charakter sehr gefallen.
Ebenso wie Tristan, ein mächtiger Amaranthin, zu dem sich Miles schnell hingezogen fühlt und der immer an seiner Seite steht und bei den Ermittlungen hilft. Denn die Amaranthine sind eine Art Wächter für das Totenreich, in das schon lange keine Seele aus dieser Gegend mehr angekommen ist. Tristan möchte also herausfinden, wieso das so ist und trifft bei seinen Ermittlungen auf Miles.
Ein weiterer wichtiger Charakter in dem Buch ist Grace. Sie ist die Tochter eines der mächtigsten Männer des Landes und soll bald selbst eine wichtige Position bei den Sturmsängern einnehmen, da sie selbst ebenfalls sehr viel Macht in sich trägt. Außerdem ist sie Miles Schwester. Ich mochte sie im Laufe des Buches immer lieber und konnte mir immer mehr ein Bild davon machen, wie die Geschwister aufgewachsen sind und warum Miles seine Familie verließ.
Das Rätsel um den Mann, der in Miles Armen stirbt und um die verschwunden Seelen ist gut gemacht und die Ermittlungen sind spannend gestaltet.
Ebenso wie die ganze Welt selbst, die sehr viel mit Magie und Hierarchien zu tun hat.
Gerade Krimifans, die auch Fantasy mögen werden hier sicher auf ihre Kosten kommen und diesen empfehle ich dieses Buch auch.

Fazit: Übernatürlicher Krimi in einer Welt voller Magie. Gut zu lesen und spannend gemacht.