Rezension

Über Elfen und einen wundersamen Schrat

Wecke niemals einen Schrat! - Wieland Freund

Wecke niemals einen Schrat!
von Wieland Freund

Bewertet mit 5 Sternen

Verlagsbeschreibung:

Der Zauberer Holunder hat einen Sturm heraufbeschworen, der das Elfenvolk in alle Himmelsrichtungen verweht. Jetzt kann nur noch Jannis helfen, der junge Elf, der gerade des Waldes verbannt wurde ....

Wenn Jannis geahnt hätte, in welcher Gefahr die Elfen schweben, hätte er vielleicht AMSEL SALAMANDERS BUCH ÜBER ALLES gelesen. Doch Jannis ist lieber nachts durch den Wald geturnt, sehr zum Ärger seines Lehrers Eibert, dem Storch. So weiß Jannis auch nicht, was ihm blüht, als er Wendel, den Schrat weckt. Dass der fortan wie Pech an ihm klebt. Nicht mal seine beste Freundin Motte kann verhindern, dass Jannis und Wendel als Strafe aus dem Elfenwald verbannt werden. Doch kaum ziehen sie davon, beschwört der fiese Holunder einen Sturm herauf, der die Elfen überallhin zertreut. Auch das Buch von Amsel Salamander, dass dieser so kunstvoll auf Baumblätter gemalt und geschrieben hat, scheint verloren! Plötzlich ruht alle Hoffnung der Elfen auf Jannis und Wendel ...

 

Buchrückentext:

Seit Jannis den Schrat geweckt hat, weicht Wendel nicht mehr von seiner Seite. Was für ein Pech, glauben Elfen doch, Schrate brächten Unglück. Aber es kommt noch schlimmer: Der Zauberer Holunder lässt einen gewaltigen Sturm durch den Wald fegen. Dabei wird nicht nur Jannis‘ beste Freundin Motte, sondern auch die Elfenkönigin Titania verweht. Wer kann den Elfenwald jetzt noch retten?

 

Unsere Erfahrungen:

Dieses Buch ist ein recht dicker Band, für den man schon einige Wochen benötigt, wenn man - wie Felipe - als 9-jähriger Kapitel um Kapitel liest. Insgesamt gibt es 20 Kapitel, von denen jedes etwa 11 Seiten einnimmt. Felipe hat jeden Tag ein Kapitel gelesen.

Die Zeilen sind in recht großen Druckbuchstaben verfasst, etwa 30 Zeilen je Seite, die mit eben vielen abenteuerlichen und bunten Bildern aufgelockert werden. Ab und an ein ganzseitiges Bild, dann wieder dazwischen Baumblätter mit Sprüchen und Lehrsätzen darauf.

Die Geschichten handelt von den Elfen Jannis und Motte. Mein Sohn meint diese Elfen würden aussehen wie Eichhörnchen, die wie Hunde sitzen. Das hat was.

Als sie zu einer Schulprüfung abgefragt werden, welche Motte mit Bravour besteht und durch die Jannis mit Pauken und Trompeten durchrasselt, weil er an die Fragen über den Schrat scheitert:

Es klebt an dir, machst du ihn wach,
Und bringt dir nichts als böses Ach!
Bringt llen Unglück, höchster Grad,
Drum wecke niemals einen SCHRAT!

Genau daran scheiter Jannis also und als er vor lauter Frust wegen seines Versagens durch den Wald schlendert, entdeckt er dort einen auberginfarbenen "Pilz",
nur Oh Schreck!: Der Pils ist gar kein Pils, sondern ein Sch-sch-schrat....

Eine ungewöhnliche Freundschaft beginnt zwischen Jannis und dem Schrat. Dank der bunten Bilder kann man sich diesen sehr gut vorstellen, der wie eine lila Bohne aussieht mit froschgaften Zügen und Fingern...

Am Anfang hat sich das Buch ein bißchen gezogen, da da viel über die Prüfung geschrieben wird und wir wollten doch endlich den Schrat kennenlernen. "Mama, was ist ein Schrat?" fragte Felipe dauernd dazwischen. "Jetzt warte doch mal ab!" müsste ich ihn zügeln.

Das Buch ist wunderschön geschrieben, mit vielen Gedichten zwischendrin, anhand derer ich Felipe den Paarreim erklären konnte. Es ist gleichermaßen für Buben, wie auch für Mädels geeignet, spannend und man lernt viel über den Wald und seine Bewohner und über Freundschaft!

Vielen Dank für´s Lesen, Bewerten und Kommentieren!

by esposa1969