Rezension

Trottelige Entführer und ein mutiger Junge

Buddha, Maus und Grinsekatze -

Buddha, Maus und Grinsekatze
von Dagmar Schmidt

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch erschien im Verlag Books on Demand und beinhaltet 279 Seiten.

Der siebzehnjährige Philip kommt nach einer durchzechten Nacht in einem Verlies zu sich. Zunächst glaubt er an einen Scherz seiner Freunde. Die schwere Stahltür ist jedoch verschlossen und er ist eingesperrt. Als Buddha und Grinsekatze sind die Entführer maskiert und meinen es ernst, obwohl sie sich dabei ziemlich ungeschickt anstellen. Seine Mutter versteht nicht, warum er nicht nach Hause kam und informiert die Polizei. Gemeinsam versuchen sie ihn zu finden. Es gibt eine Lösegeldforderung und die Bank organisiert das Lösegeld. Der gewitzte Junge entwickelt einen eigenen Plan, um die tollpatschigen Entführer zu überlisten. Dabei muss er nur schlauer sein als Buddha und die Grinsekatze.

Das Cover ist schlicht und doch ausdrucksstark. Und auf der Rückseite ist auch noch eine Zeichnung, die Philip zeigt und ein Spinnweben und eine Maus oder Ratte?, die es mir ermöglichte, dass ich eine genaue Vorstellung vom Hauptprotagonisten hatte. Ich liebe die Bücher der Autorin Dagmar Schmidt. Und so freute ich mich schon riesig auf diese Geschichte. Und wieder einmal wurde ich nicht enttäuscht. Philip ist ein sympathischer Typ, der in einem Verlies aufwacht und sich an nichts erinnern kann. Was ist passiert? Schon bald ist klar, dass er entführt wurde. Doch die beiden maskierten Entführer stellen sich ziemlich ungeschickt an. Ich habe mich echt amüsiert und musste des Öfteren schmunzeln. Das genau möchte die Autorin mit dieser Entführungsgeschichte meiner Meinung nach erreichen. Seine Mutter ist völlig fertig. Aber das würde wohl jeder Mutter so gehen. So, mehr verrate ich nicht, denn ihr sollt diese Geschichte ja selbst lesen. Ich habe dieses Buch an einem Tag regelrecht verschlungen, so sehr hat es mich in seinen Bann gezogen. Ich hatte spannende, aufregende, fesselnde und packende Lesemomente und auch der Humor kam nicht zu kurz. Wie tollpatschig und etwas eigenartig sich Buddha und Grinsekatze aber auch immer wieder anstellten, einfach herrlich. Und es kam ein Ende, mit dem ich nicht wirklich nicht gerechnet habe. Immer wieder hat die Autorin geschickt falsche Fährten ausgelegt und mich so in die Irre geführt. Ja, so kann Krimi auch gehen: ohne großes Blutvergießen und Leichen. Ich hatte meinen Spaß und empfehle dieses Buch sehr gern weiter. Ich habe mit Philip gezittert, gehofft und gebangt und finde ihn sehr mutig. Mich hat die Autorin Dagmar Schmidt auch dieses Mal wieder begeistert, fasziniert und komplett überzeugt.