Tragisch endende Dreiecksbeziehung
Bewertet mit 3.5 Sternen
So richtig einlassen konnte ich mich nicht auf die Geschichte, vielleicht weil es mir zu sehr außerhalb aller Möglichkeit erscheint, dass eine Frau - hier die Protagonistin Stella – mehr als 20 Jahre lang ein traumatisches Erlebnis aus ihrem jungen Erwachsenenalter völlig verdrängt, indem sie nur noch für ihre Arbeit als Ärztin lebt. Auch die besondere Freundschaft zwischen ihr und ihren beiden Freunden Paul und Tim seit Kindheitstagen („Dreigestirn“) ist nicht unbedingt realistisch. Denn gibt es wirklich eine Freundschaft zwischen einer Frau und zwei Männern, die nicht auf Kosten eines von ihnen geht? Dieser durchaus nachdenkenswerten Frage geht der Roman nach. Die Antwort möchte ich nicht vorwegnehmen. Auf jeden Fall ist es spannend, ganz allmählich zu erfahren, welches tragische Ereignis sich seinerzeit zugetragen hat, dem sich Stella nun stellen will.