Rezension

Tolles Finale, das sich von der Masse abhebt!

Cassia & Ky – Die Ankunft - Ally Condie

Cassia & Ky – Die Ankunft
von Ally Condie

Inhalt

Cassia, Indie, Ky und Xander sind der Erhebung beigetreten, werden allerdings getrennt voneinander eingesetzt. Wieder einmal plagt sie die Sehnsucht zueinander, aber sie sind zu sehr mit der Vorbereitung auf die nahende Erhebung beschäftigt, um einander zu suchen. Als es dann soweit ist und der Steuermann sich zu erkennen gibt, überschlagen sich die Ereignisse und so ziemlich alles geht schief. Eine Seuche breitet sich so schnell aus, dass die Gesellschaft mit den Rebellen zusammenarbeiten muss, um ein Heilmittel zu finden – natürlich stecken Cassia und Ky mal wieder mittendrin…

Eigene Meinung 

Cassia & Ky – Die Ankunft von Ally Condie ist wirklich genau das Gegenteil von dem, was ich – und vermutlich viele anderen – erwartet haben.

Diesmal wird die Erzählperspektive gleich durch drei geteilt, so erlebt man das Geschehen aus Sicht von Cassia, Ky und Xander. Außerdem wird der ganze Roman in insgesamt 5 Teile geteilt. Die Abschnitte und ihre jeweiligen Titel sind sehr gut gewählt und steigern, meiner Meinung nach, die Spannung. Insgesamt ist die Handlung wie ein großes Puzzle aufgebaut und es ist der Hauptteil des Vergnügens, dieses nach und nach zusammen zu setzen.

Die Xander Fans dürfen sich freuen, denn endlich lernt man den Sunnyboy mal besser kennen. Die Dreiecksgeschichte gewinnt dadurch eine ganz neue Tiefe, ohne übermäßig nervig zu werden. Die Protagonisten machen auch in diesem Band eine interessante Wandlung durch und werden zusehends reifer.

Die Geschichte macht einfach Spaß und war für mich die große Überraschung. Sie sticht aus der Masse der Dystopien hervor, indem sogar bei der großen Rebellion auf übermäßig viele Kampfszenen verzichtet werden. Auch in diesem Band begeistern mich wieder die leisen Tönen, die Poesie und allgemein der Stellenwert, der der Kunst beigemessen wird. Immer wieder verläuft die Handlung anders als erwartet oder erhofft und viele der Personen waren beinahe unmöglich einzuschätzen. Die Komplexität der Gesellschaftsstruktur und die Verknüpfungen der verschiedenen Geschichten haben mich ziemlich beeindruckt. An manche Sachen hatte ich gar nicht mehr gedacht, dabei waren diese zum Schluss doch noch wichtig. Wenn man sich also gefragt hat, ob man nicht auf manche Szenen verzichten konnte, so kann ich das nun verneinen. Wer bis zum Ende durchhält, wird belohnt. Wobei mir das Ende selbst nicht so wirklich gefallen hat. Ich möchte ja nicht zu viel verraten, aber ich steh einfach nicht auf „offene Enden“.

Wirklich geärgert haben mich eigentlich nur die Rechtschreibfehler, die das Lesevergnügen teilweise wirklich geschmälert haben. Ich hab ja nichts gegen Tippfehler, aber bei manchen Wörtern musste ich echt eine Weile überlegen, was sie wirklich zu bedeuten haben.

Fazit

Ally Condies „Cassia & Ky – Die Ankunft“ ist alles andere als ein gewöhnliches Finale für eine Dystopie. Auch hier überwiegen die ruhigen Töne anstatt das klassische Crescendo, das man normalerweise von Büchern dieses Genres gewöhnt ist. Mich persönlich stört es nicht, ganz im Gegenteil hebt sich dieser Roman dadurch von der Masse ab. Die fortlaufende Entwicklung der Charaktere wird auch hier nicht unterbrochen und vor allem setzt sich das große Puzzle nach und nach zusammen. Für mich ein absoluter Lesegenuss, bei dem sich Frau Condie selbst treu geblieben ist. 5/5 Bücher!

Kommentare

jasimaus123 kommentierte am 10. November 2013 um 08:34

Deine Rezension klingt wirklich überzeugend und ich war überrascht das sie so positiv ausfiel da mir schon einige geraten haben das buch nicht zu lesen da nur der erste teil gut ist.