Toller Start einer Krimiserie
Bewertet mit 4.5 Sternen
Ich bin sehr positiv überrascht von diesem Buch. Meine Oma hat irgendwann begonnen, mir diese Bücher zu schenken. Endlich habe ich nun den ersten Band gelesen und ich habe ihn wirklich genossen. Anders als das Cover ist das Buch wirklich gut gestaltet. Die Charaktere sind sehr sympathisch und glaubwürdig. Erzählt wird die Geschichte einer Kleinstadt in Amerika, in der eine Mordserie startet. Wir erfahren das Geschehen hier aus der Sicht von Mrs. Murphy, der Katze der Postbeamten des Ortes. Als Katze kann sie die Menschen zwar verstehen, diese sie allerdings nicht. Das macht ihre Ermittlungen schwieriger, aber schließlich findet sie den Mörder zusammen mit ihrer Hundefreundin Tucker.
Die Lösung des Falls ist dabei bis zum Ende nicht klar, sondern man kann die ganze Zeit miträtseln. Wunderbar finde ich auch, dass auf unnötige Gewaltdarstellungen verzichtet wird. Es sterben zwar Menschen, aber der Ton ist nicht durchgängig düster. Es handelt sich also wirklich um einen Krimi und keinen Thriller. Und im Moment ist mir wirklich nach Krimis.
Auch die Tiere sind sehr gut dargestellt im Buch. Es wirkt nicht kitschig oder übertrieben, sondern gibt der Geschichte einen eigenen Stil. Dabei wird auf die klassische Perspektive von Journalisten oder Kriminalbeamten verzichtet, was mir immer gut gefällt. Allgemein ist der Charakter des Buches dadurch irgendwie leichter und die Spannung entsteht durch die dargestellten sozialen Beziehungen im Ort und nicht unbedingt durch den Mord selbst. Auch haben mir die kurzen Exkurse gefallen, in denen die Tiere über die verrückten Menschen auf ziemlich abstrakter Ebene diskutieren.