Rezension

Tödlicher Stolz

Tödlicher Stolz - Alina Falkner

Tödlicher Stolz
von Alina Falkner

Bewertet mit 4 Sternen

Kaum hat Theresia Pfeffer in Essen ihren Dienst angetreten, werden sie und ihr Kollege zu einem Mordfall geschickt. Sie kennt das Opfer Christian Müller, das in einem Stern aus Blut liegt. Als die Mordkommission übernommen hat, muss sie gleich wieder auf Streife. Doch das gefällt ihr gar nicht. Sie ist überzeugt, dass sie die Ermittlungen voran bringen kann. Bald gibt es einen ähnlichen Fall in Mainz und das BKA wird eingeschaltet.

Das Buch ist angenehm und flüssig zu lesen, auch wenn der Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig ist.

In die Ermittlungen geraten die unterschiedlichsten Personen, die alle ein wenig sonderlich sind. Zunächst einmal ist da Theresia Pfeffer, die gerade ihre Ausbildung abgeschlossen hat und brennend ehrgeizig ist. Sie ist davon überzeugt, dass nur sie die schnelle Lösung des Falls ermöglichen kann und nervt die Kollegen mit ihrer überheblichen Art. Der zuständige Kommissar Ortwein ist faul und kriegt nichts auf die Reihe und ist froh, dass das BKA übernimmt, weil ihm dadurch die nächsten Schwierigkeiten mit seinem Vorgesetzten erspart bleiben. Seine Mitarbeiterin Doro fühlt sich in der Mordkommission überhaupt nicht wohl. Erfrischend ist dagegen die Einzelgängerin Rita Seidel, die Fallanalytikerin des BKA. Sie ist intelligent, eine gute Analytikerin, aber absolut chaotisch. Ihre Papierberge liegen jedem im Weg, sind aber für sie sehr systematisch geordnet.

Recht früh wurde klar, dass die gelegten Spuren in die falsche Richtung deuten und wer der Täter ist. Das hat mich aber nicht gestört.

Gelungener Krimi mit interessanten Charakteren.