Rezension

Teil 1 um die "Hebamme aus Berlin"

Fräulein Gold. Schatten und Licht - Anne Stern

Fräulein Gold. Schatten und Licht
von Anne Stern

Bewertet mit 5 Sternen

Anmerkung:
Ich beziehe mich hier auf das Taschenbuch

Fräulein Gold - Schatten und Licht - von Anne Stern
Ein Roman mit 400 Seiten und 34 Abschnitten dazu ein sehr schönes Cover mit goldener Schrift verziert, damaliger Hutmode und Berlinkarte
Erschienen am 16.06.2020 im rororo-Verlag

Zum Inhalt:
Hulda Gold, Mitte Zwanzig, ist als Hebamme in Berlin tätig.
In ihrem Viertel ist sie sehr beliebt, egal ob reich oder arm, sie hilft allen Frauen.
Bei einem Besuch im berüchtigten Bülowbogen bei einer Schwangeren erfährt sie von der toten Nachbarin, die im Landwehrkanal gefunden wurde.
Kurz danach trifft sie auf Kommissar North, der spricht von einem Unfall. Doch Hulda zweifelt und stellt eigene Nachforschungen an...

Die Autorin verwendet einen flüssigen Schreibstil, der angenehm zu lesen ist. Sie versteht es ausgezeichnet, die damalige Zeit anschaulich wiederzugeben.
Die einzelnen Charaktere wirken sehr authentisch.
Hulda ist eine taffe Frau, die sich nicht unterkriegen läßt, Chapeau.
Obwohl sie selbst bescheiden lebt, hat sie ein gutes herz und unterstützt die armen Leute, die der Hilfe bedürfen.

Desweiteren wird der Leser mit der Geschichte der damaligen Zeit vertraut gemacht. Das Berlin der 20er Jahre war alles andere als golden. Es gab noch viel Not, denn der erste Weltkrieg hatte seine Spuren hinterlassen...

Fazit:
Der Kriminalfall ist interessant und löst sich schlüssig auf. Das Ende hat mir gefallen. Ich hatte wirklich angenehme Lesestunden und empfehle das Buch und Teil 1 der "Hebamme von Berlin" daher gerne weiter.
Hierfür uneingeschränkt die Höchstpunktzahl.

Danke an den Rowohlt-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!