Rezension

Super Spannend und perfekt für junge Detekivinnen

SiSi - Irene Zimmermann

SiSi
von Irene Zimmermann

Bewertet mit 4.5 Sternen

Aus dem Tresor der Schloss-Schule sind die Prüfungsarbeiten verschwunden. Die Stadt hat diesen Test durchführen lassen. Auf diese Weise sollte festgelegt werden, welche der sieben Schulen in den nächsten Jahren geschlossen werden soll. Wenn die Aufgaben nicht wieder auftauchen, muss der Test wiederholt werden. Dabei hatte die Schloss-Schule so gut abgeschlossen. Simone und Sina nehmen sofort die Ermittlungen auf.

An manchen Tagen geht wirklich alles schief. Wie es aussieht müssen die Schüler der siebten Klasse der Schloss-Schule ihre Prüfung wiederholen. Von den Ergebnissen hängt ab, ob die Schule in den nächsten Jahren von einer Schließung betroffen sein wird. Die Schüler stöhnen. Wie jeder weiß, sind Wiederholungsaufgaben immer etwas schwieriger. Wo die Prüfungszettel abgeblieben sind weiß niemand, denn in der Schule wurde eingebrochen. Als Schülersprecherin muss Simone ihre Klasse vertreten und informieren. Leider wird sie dabei ständig von Fabio unterbrochen oder gehänselt. Sehr oft versteckt er auch ihre Hefte, Bücher oder Schuhe. Irgendwann ist aber Schluss. Simone möchte sich für all die kleinen Gängeleien rächen. Sie versteckt Fabios Fahrrad im Keller. Leider überschlagen sich die Ereignisse und Fabios Fahrrad ist tatsächlich verschwunden. Wie es aussieht hat der Dieb nicht nur die Prüfungsaufgaben geklaut, sondern auch Fabios Fahrrad. Da Simone mit ihrem Wissen nicht so einfach zur Polizei gehen kann, gründet sie mit ihrer besten Freundin Sina einen Detektivclub. Gemeinsam ermitteln sie in diesem verzwickten, spannenden Fall und stolpern von einer spannenden Situation in die nächste.

Simones Familie hat auch ein vierbeiniges Mitglied - Dackel Alfons. Jedes Buchkapitel beginnt mit einer kleinen, lustigen Zeichnung von Alfons. Weitere im Text eingestreute Illustrationen geben bestimmten Szenen ein Gesicht. Sie sind gezeichnet und wurden am Computer durch Schattierungen in den Flächen belebt. Jeder neue Absatz wird durch fünf hintereinander liegende Büroklammern markiert. Die Seitenzahlen stehen mittig unter dem Text und werden von zwei Sternen flankiert. Durch diese kleinen Details wirken auch Seiten ohne Bild aufgelockert.

Auf Grund von Schriftgröße, Schriftart, sowie dem übersichtlichen Zeilenabstand eignet sich das Buch für Leserinnen ab der vierten Klasse. Ausreichend Bildmaterial stellt sicher, dass kleine Lesemuffel nicht sofort nach der ersten Seite verschreckt werden. Der Text ist sehr spannend, schlüssig und verständlich geschrieben. Die beiden Mädchen ermitteln sehr zügig, damit schreitet die Handlung rasch voran. Es gibt keine unnötigen Längen oder langweilige Szenen. Der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss erhalten. Simone erzählt die ganze Geschichte in der Ich-Form. Dadurch fällt es jungen Leserinnen leicht sich mit ihr zu identifizieren. Man bleibt beim Lesen also immer auf dem gleichen Wissensstand wie die beiden Detektivinnen.

Das Buch ist für Mädchen ab neun Jahren zu empfehlen. Es ist bis zum Schluss unglaublich spannend. Einmal angefangen, muss man einfach bis zum Schluss weiter lesen.