Rezension

Süße Wohlfühlgeschichte

Küss mich in Rom - Mona Frick

Küss mich in Rom
von Mona Frick

Bewertet mit 4 Sternen

INHALT
Die 34-jährige Autorin, Journalistin und leidenschaftliche Cineastin Amy ist eigentlich gar nicht auf der Suche nach Mr. Right, als sie sich zwecks Recherche für einen Artikel bei einem Dating-Portal anmeldet und dort den charmanten Mike kennenlernt. Wird sie den von ihr gefürchteten Valentinstag dieses Jahr einmal nicht allein verbringen und stattdessen mit dem Traummann nach Rom reisen?

MEINUNG
Die Autorin Mona Frick hat ein herrlich romantische Geschichte geschrieben, die sich überraschenderweise sogar mit aktuellen politischen Themen auseinandersetzt.

Amy ist eine alleinstehende junge Frau, die mit dem Schreiben von Tier-Kurzgeschichten für ein Frauenmagazin Geld verdient. Mit ihren besten Freunden Patricia, glücklich verheiratete Journalistin, und Bernd, schwuler Personaltrainer, geht sie nicht nur durch dick und dünn, sondern teilt auch die Leidenschaft für alte Hollywoodfilme mit Audrey Hepburn und Grace Kelly. Zum vollkommenen Glück fehlt nur noch der richtige Mann, ein Projekt, dass sie nach der geplatzten Verlobung mit Ex-Freund Jens längst aufgegeben hat. Doch dann tritt Mike in ihr Leben und alles ist anders. Er ist ein Kavalier der alten Schule und sehr romantisch veranlagt. Die Fans von kitschigen Liebesromanen werden ihn lieben :-)
Ich mochte Amy auf Anhieb und habe mit ihr mitgefiebert. 

Das Besondere an der Geschichte ist nicht das vorhersehbare Happyend. Nein, es ist die Einbindung eines zweiten Themas, nämlich der Flüchtlingskrise/-hilfe. Das hätte ich mit Blick auf Cover und Titel nicht erwartet und war dementsprechend sehr darüber überrascht. Zu lesen, mit welchem Herzblut sich die Hauptprotagonistin Amy für den kleinen syrischen Flüchtlingsjungen Rami einsetzt, dass hat die sonst so leichtbekömmlichen Geschichte eine ernsthaftere Note verliehen. Man mag über die Einbindung dieser tagesaktuellen Thematik geteilter Meinung sein, Fakt ist, die Autorin hat damit Mut bewiesen.

Die Sprache ist modern, leichtverständlich und witzig. Natürlich wird alles aus Amys Sicht beschrieben. Sie ist ja bekanntermaßen die Ich-Erzählerin.

FAZIT
Eine Liebesgeschichte mit viel Filmwissen und durchaus ernsthaften Tönen; eine ganz neue Mischung.