Rezension

Süße Geschichte

Tagebücher lügen nicht - Maike Stein

Tagebücher lügen nicht
von Maike Stein

Ein schönes Jugendbuch, dass sich als Lektüre für einen ruhigen Nachmittag wunderbar eignet. Man kann für einige Stunden den Alltag vergessen und sich wunderbar fallen lassen in die Welt von Sophia und Tim. Einzig das Ende fand ich nicht komplett befriedigend, mehr Tiefe wäre hier schön gewesen.

Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm frisch, dadurch fällt der Start in das Buch recht leicht, auch wenn man etwas mit den vielen Namensvarianten der Protagonisten zu tun hatte.
Sophia und Tim sind seit 12 Jahren die besten Freunde und habe über Jahre hinweg sogar ihr Tagebuch miteinander geteilt, diese Idee finde ich übrigens sehr süß und jugendlich passend.
Sophia oder auch Phi, Phia oder Phiale, ist ein typische pubertierende Jugendliche, die zur Zeit mit all den Problemen kämpft, die eine Jugendliche haben kann. Sie rebelliert gegen ihre Eltern, die offenbar für jeden ein offenes Ohr haben, außer für sie, und sie schwärmt für ihre Lieblingsbuchreihe in der sie sich stundenlang verlieren kann.
Tim oder auch Timusch ist Handballer und trainiert bei der Mannschaft von Sophia's Vater. Auch er hat einige familiäre Probleme mit denen er, neben dem Streit mit Sophia, zu tun hat und nicht immer weiß wie er damit umgehen soll.
Das Drama beginnt, als Tim Sophia erklärt, dass er plötzlich nicht mehr mit ihr Tagebuch schreiben möchte, da es ihm offenbar peinlich ist. Für Sophia bricht eine Welt zusammen und sie ist wütend und enttäuscht von Tim. Zwischen den beiden herrscht Funkstille und die Freundschaft droht zu brechen.
Die Geschichte ist in abwechselnd aus der Sicht von Tim und Sophia geschrieben, dadurch erfährt man Stück für Stück wie sich die beiden entwickeln. Zudem gibt es eine sehr schöne Geschichte in der Geschichte, die ich als kleinen Sidekick sehr angenehm fand.
Schade fand ich, dass das Ende sehr abrupt kam, hier hätte ich mir 20 Seiten mehr gewünscht, in denen das Ende mehr ausgeschmückt wird.

Fazit:
Ein schönes Jugendbuch, dass sich als Lektüre für einen ruhigen Nachmittag wunderbar eignet. Man kann für einige Stunden den Alltag vergessen und sich wunderbar fallen lassen in die Welt von Sophia und Tim. Einzig das Ende fand ich nicht komplett befriedigend, mehr Tiefe wäre hier schön gewesen.