Rezension

Stundenlange Dysthymie ohne Spannungsbogen

Schockraum -

Schockraum
von Tobias Schlegl

Bewertet mit 3 Sternen

Im Buchhandels-Kundenmagazin „Buchjournal“ hatte ich die Hörbuchversion von Tobias Schlegls Geschichte „Schockraum“ über den jungen Notfallsanitäter Kim als Tipp entdeckt. Vor allem aufgrund der Lobeshymne im Klappentext - „Mitreißend und temporeich zeichnet Tobias Schlegl ein alarmierendes Bild von den schwierigen Arbeitsbedingungen in unserem Gesundheitssystem und teilt zugleich seine große Leidenschaft für seinen überlebenswichtigen Beruf.“ - wagte ich mich an das siebenstündige Machwerk heran.

Aber meine Überschrift sagt es schon: Ich musste mich durchquälen. Für den Autor, der vermutlich (stark) autobiografisch geschrieben hat, tut mir das leid. Aber als zahlende Leserin muss ich ehrlich sagen: Wenn Oliver Rohrbeck nicht so ein fantastischer Sprecher wäre, hätte ich das (Hör-)Buch abgebrochen.

Daher zwei Sterne für den Roman und einen für Herrn Rohrbecks gelungene Lesung.