Rezension

Sprachgewaltig, kompliziert, empfehlenswert

Singe ich, tanzen die Berge -

Singe ich, tanzen die Berge
von Irene Solà

Ich habe mir bisher einige Rezensionen zu dem Buch durchgelesen, bin auch selber schon seit 2 Wochen mit dem Buch durch. Ich glaube, es ist gut das ich durch meine Abiprüfungen ,,Abstand'' zu dem Inhalt des Buches nehmen konnte, denn- das Buch präsentiert sehr viele unterschiedliche Perspektiven, präsentiert einen immer neue Ideen, Gefühle der Natur in einer Form, die ich so noch nie gesehen habe. 

Ja, es ist gewöhnungsbedürftig, sich in die Position eines Berges oder des Windes hineinzuversetzen. Aber auch wunderschön, man erlebt sich selbst und die Umwelt danach viel klarer, und ich habe mehrmals darüber gerätselt, wenn es doch wirklich so wäre, dass die Natur Gedanken und Gefühle dem Menschen mitteilen würde. 

Der Roman lässt sehr viele Fragen offen, es gibt auch einige Stellen im Buch, über die man etwas ,,holpert'', weil man den roten Faden und die Überschneidung der verschiedenen Geschichten, was oftmals nicht deutlich ist, nicht begreift; ich glaube aber, dass war nicht mal die Intention der Autorin. Ich beneide sie tatsächlich, die Gabe zu besitzen, uns unerklärliche Phänomene und Positionen zu vermitteln, auf eine so wunderschöne, sprachgewaltige Art, dass man einfach nur fasziniert sein kann. 

Sprachgewaltig trifft es am besten, weil man natürlich immer diesen fast aggressiven, direkten und ,,straight-forward'' Ton der Natur, wie z.B. direkt zu Beginn des Buches als der Mann von einem Blitz getroffen wird. Die Situation wird fast schon nüchtern und einfach erzählt.