Rezension

Spannender Jugendthriller

Wie ein Flügelschlag - Jutta Wilke

Wie ein Flügelschlag
von Jutta Wilke

Klappentext:
Ein Stipendium an einem der renommiertesten Sportinternate! Für die sechzehnjährige Jana geht damit ein großer Traum in Erfüllung. Bis sie eines Tages ihre Freundin Melanie leblos im Schwimmbecken findet und sich alles in einen Albtraum verwandelt. Jana will nicht glauben, dass Mel an plötzlichem Herzversagen gestorben ist. Aber egal, an wen sie sich wendet, überall stößt sie auf eine Mauer des Schweigens. Schließlich versucht sie, auf eigene Faust herauszufinden, was hinter den Machenschaften im Internat steckt, und kommt zusammen mit Mels Bruder Mika der schrecklichen Wahrheit auf die Spur...

Meine Meinung:
Ich war wirklich sehr gefesselt von diesem Buch! Es steckte so viel Spannung darin, dass die Seiten beim Lesen nur so flogen und ich es kaum erwarten konnte endlich alles zu erfahren.
Der Einstieg beginnt in der Gegenwart: Melanie wird tot aufgefunden. Danach erfährt man Stück für Stück die ganze Geschichte, aufgeteilt in die Vergangenheit und die Gegenwart.
Man erfährt viel darüber, was vor dem Unglück geschah, wie sich die beiden Mädchen Jana und Melanie kennen gelernt haben, wie schwer das Leben in dem Internat ist, unter welchem Druck die beiden standen und schließlich wie ihre Freundschaft zerbrochen ist.
Mir hat es sehr gefallen Jana auf ihrer Spurensuche zu begleiten, denn das es bei Melanies Tod nicht mit rechten Dingen zugegangen ist liegt ja auf der Hand. Langsam knüpft sie zarte Bande mit Mika, den sie davon überzeugen konnte, dass etwas faul an der ganzen Sache ist.
Im weiteren Verlauf werden immer mehr Geheimnisse rund um das Internat aufgedeckt und es rücken immer mehr Verdächtige in den Vordergrund.
Ständig gibt es einen neuen Hinweis oder eine Vermutung und als Leser fiebert man dabei ganz schön mit und macht sich selber Gedanken dazu, was eigentlich wirklich hier passiert ist.
Das Ende gestaltete sich sehr dramatisch und auch ein wenig überraschend, wobei ich im Laufe der Geschichte immer mal wieder so ein Gefühl in diese Richtung hatte.

Die Geschichte wird aus Janas Perspektive geschrieben, sodass der Leser besonders viel aus ihrer Gefühlswelt erfährt. Neben dem Tod ihrer Freundin und der Spurensuche wird vor allem das Verhältnis zu ihrer Mutter sehr häufig aufgegriffen. Die beiden machen eine schwierige Zeit durch, denn die Mutter kann ihre Tochter scheinbar nicht loslassen, da sie Angst davor hat alleine zu sein.
Dass Jana selber von ihren Gefühlen für Mika verwirrt ist und diese zunächst nicht begreifen kann, macht ihre Gefühlswelt komplett und spricht somit bestimmt viele Jugendliche an.

Die Sprache passt sehr gut zu dieser Zielgruppe, das heißt aber nicht, dass nicht auch Erwachsene Gefallen an dem Buch finden können!

Zuletzt möchte ich noch das wunderschöne Cover und die gesamte Aufmachung des Buches loben. Die Schmetterlinge auf dem Cover sind sehr schön hervorgehoben und zu Beginn des Kapitels einen Schmetterling abzudrucken ist eine tolle Idee!