Spannend mit einigen Überraschungen
Cara und Zoe sind die besten Freundinnen. Zumindest so lange, bis Cara, noch als kleines Mädchen, mit ihren Eltern in eine andere Stadt ziehen muss. Der Kontakt bricht ab. Nun ist Cara 16, hat keine Freunde, und wird an ihrer Schule immer wieder von den anderen Mädchen geärgert.
Als plötzlich Zoe vor ihrer Tür auftaucht und sich bei ihr verstecken möchte, ändert sich alles. Cara wird selbstbewusster, schließt Freundchaften und kommt sogar ihrem großen Schwarm Ethan näher. Doch auch Zoe hat sich verändert und als auf einmal Caras größte Feindin verschwindet, gerät die Situation außer Kontrolle.
Sowohl das Cover, als auch die Aufmachung im inneren des Buches gefallen mir sehr gut. Natürlich lässt sich vom Cover nicht direkt auf den Inhalt schließen, aber da dieser ebenfalls sehr "mysteriös" ist, passt es dann doch wieder.
Elizabeth Woods schreibt sehr anschaulich und flüssig. Da es sich um ein Jugendbuch handelt, ist der Stil natürlich einfach gehalten. Trotzdem denke ich, dass dieser auch Erwachsenen gefallen kann. Caras Schatten ist ihr Debüt und ich hoffe wirklich, dass noch mehr Bücher folgen werden.
Cara, die Hauptprotagonistin, erweckte bei mir schon in den ersten Kapiteln Mitleid. Sie wirkt sehr sympathisch, aber auch sehr unsicher und wenig bis gar nicht von sich überzeugt.
Zoe ist das genaue Gegenteil. Sie wird durchgehend als sehr hübsch und selbstbewusst beschrieben. Trotzdem wurde ich mit dieser Figur einfach nicht warm. Spätestens zu dem Zeitpunkt, an dem sie sich so sehr verändert hatte, kam sogar teilweise Ekel in mir hoch.
Alexis und Sidney sind die typischen "Highschool-Zicken". Durchweg unsympathisch und arrogant. Lediglich an der Stelle, an der Alexis so traurig war, tat sie mir leid.
Ethan scheint ein sehr netter Junge zu sein. Natürlich ist auch er beliebt und deshalb zunächst für Cara unerreichbar. Doch nach und nach zeigt sich, dass er doch einen starken Charakter hat.
Insgesamt sind alle Charaktere gut ausgearbeitet. Selbst Nebencharaktere wie z.B. Sarit bkeiben alles andere als blass.
Das Setting des Buches ist typisch amerikanisch. Es ist nichts Besonderes, aber sehr schön beschrieben.
Es ist schwierig meine Leseeindrücke in Worte zu fassen, ohne zu viel zu verraten. Die Spannungskurve baut sich langsam auf und bleibt dann bis zum Ende erhalten.
Obwohl ich im letzten Drittel des Buches schon den richtigen Verdacht hatte, was Zoe anbelangt, hat es der Spannung keinen Abbruch getan.
Das Buch hat mich sehr nachdenklich gestimmt und ich denke, dass es definitiv mehr als "nur ein Jugendbuch" ist.