Rezension

Spannend bis zum letzten Wort.

Der Prinzessinnenmörder - Andreas Föhr

Der Prinzessinnenmörder
von Andreas Föhr

Bewertet mit 5 Sternen

Polizeiobermeister Kreuthner macht auf dem Heimweg von einer nächtlichen Zechtour eine grausame Entdeckung. An einem kalten Januarmorgen entdeckt er unter dem Eis eines Sees die Leiche einer 15jährigen. Sie trägt ein goldenes Brokatkleid und wurde mit einem Stich mitten ins Herz getötet. Die Plakette mit der eingravierten Zahl eins, die in ihrem Mund gefunden wird, lässt darauf schließen, dass man es womöglich mit einem Serientäter zu tun hat. So ermittelt Kreuthner auf seine eigene Art und Weise und macht es dem Kommissar Wallner damit nicht immer leicht...

Ja, der Titel klang des Buches klang schon mal sehr spannend, hat mich zumindest unheimlich angesprochen. Auch die Art und Weise, wie das Buch von den Leuten her aufgebaut ist, fand ich ganz gut, denn so ist Kreuthner ein Polizist, der die Leiche entdeckt und sich entsprechend dann "feiern" lässt, ein manchmal etwas tollpatschiger Polizist, und dann ermittelt da hauptsächlich Kommissar Wallner. Ein wohl eher etwas verschlossener Mann mit ca. Mitte/Ende 30 (wenn ich das so richtig aufgefasst habe...). Er wohnt bei seinem Opa, Manfred, 78 Jahre jung.

Die Geschichte sowie die Ermittlungen sind recht ausführlich, so dass man alles auch wirklich gut nachvollziehen kann. Und das tut der Spannung keinen Abbruch, ich habe länger kein so spannendes und packendes Buch gelesen, ich konnte es fast nicht mehr aus der Hand legen. (Dass ich rechtzeitig aus der Straßenbahn ausgestiegen bin, war eine Leistung... ;) ) Die gut 380 Seiten lesen sich hier recht schnell, zumindest ging es mir so, die ich vor Büchern die etwas dicker sind, gerne einen großen Bogen mache... Obwohl das Thema (totes Mädchen) generell doch auch berührt, gibt es im Buch auch ab und an mal eine amüsante Szene, was das ganze dann doch wieder auflockert. Der Schreibstil des Autors hat mir hier sehr gut gefallen, er verwendet zwar gerne mal Wörter bzw. Wissen, die ich dann noch nachgelesen habe (weil ich wissen wollte, ob das mit dem Friedhof, auf dem Ludwig Thoma begraben ist, stimmt), was ich aber nicht schlimm finde, man bildet sich ja gerne weiter.

Alles in allem kann ich diesen Kriminalroman nur weiterempfehlen, ich wurde super gut unterhalten, das Buch war gut zu lesen und super spannend. Von mir gibts 5 von 5 Sternen.