Rezension

Spannend, aber nicht nervenzerfetzend

Einladung zum Sterben - Kate Pepper

Einladung zum Sterben
von Kate Pepper

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Thanksgiving steht bevor und die ganze Familie trifft sich ausnahmsweise bei der einst berühmten Fiona Carson in ihrem Haus, in dem sie nach wie vor wie eine Königin residiert. Eigentlich sollte die ganze Familie sich bei May, ihrer Tochter und ihrer Familie treffen, doch bestimmte Dinge haben May dazu gebracht, die gesamte Planung über den Haufen zu schmeißen und sich ohne ihren Mann Charlie, nur mit ihrer kleinen Tochter Juliana auf den Weg zu ihrer Mutter zu machen. Am nächsten Tag sollte Charlie nachkommen, ebenso wie die große Tochter Stella, die vom College zu Besuch kam.

Dieser Umsturz aller bisherigen Planungen spielt eine gewisse Rolle in dem folgenden Drama, dass sich in der Villa abspielt. Zwei Männer dringen ein und halten die nun anwesenden Frauen und die kleine Juliana als Geisel. Alles scheint sich zuzuspitzen, als sowohl der rückenkranke Charlie, als auch der Freund Stellas dort aufkreuzt. Das Schicksal scheint sich nicht wirklich schlüssig zu sein, wen es aus der Waagschale und ins Verderben wirft.

Meine Meinung:

Spannend, aber nicht nervenzerfetzend

Kate Peppers Bücher... Sie begleiten mich schon etliche Jahre und es ist wirklich schon fast Gewohnheit, dass ich zu ihnen greife, wenn eins erscheint! In den Anfangsjahren war ich auch wirklich restlos begeistert, aber mittlerweile wird sie mir einfach zu „seicht“, es widerspricht einfach dem Aufdruck „Thriller“, was sie schreibt.

Was nicht heißen soll, dass das vorliegende Buch schlecht wäre, aber es ist eben kein Thriller. Es handelt sich vielmehr um einen Krimi. Nur leider wird man völlig fehlgeleitet, denn auch der Klappentext verspricht bei Weitem etwas, was ich für meinen Teil leider nicht zwischen den Buchdeckeln finden konnte.

Spannung, ja, die ist unbestritten vorhanden. Wenn vorne drauf stehen würde „Krimi“, würde es wirklich auch passen, das würde meine Erwartungen auch irgendwie herunterschrauben.

So aber habe ich die ganze Zeit auf einen Effekt gewartet, der sich nicht einstellen wollte. Das Buch ist ja nicht wirklich dick, deswegen liest es sich auch fix runter. Kate Pepper stellt die Figuren gut dar, aber weil ich mir eben etwas anderes erhofft hatte, sind sie mir nicht so nah gewesen, wie sie hätten sein können.

Ich finds schade und kann nur hoffen, dass andere sich hier besser aufgehoben fühlen. Und für mich ist klar, ich werde mich demnächst nicht mehr so vom Klappentext verführen lassen! Doch, was soll ich machen...

Fazit:

Kein Thriller, aber ein gut auf- und ausgebauter Krimi mit schlüssigem Spannungsbogen und gut konstruierte Figuren.

Bewertung:

3 von 5 Nilpferden

Danke an rororo für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

© Sabine Kettschau/Niliversum