Rezension

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spannend, ab er etwas abstrus

Killervirus - Rip Gerber

Killervirus
von Rip Gerber

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der Thriller um den Pharmakologen Ben Maxwell, der für die USA Medikamente überprüft, ist sehr spannend geschrieben. Ein Herzpflaster, welches Aortenaneurysmen verhindern soll steht kurz vor der Zulassung. Ben will die Woche mit seinem Sohn verbringen und nur noch eben schnell seine Unterschrift unter die Papiere setzen, da erreicht ihn der Anruf einer Ärztin, die an der Testphase beteiligt war : Die Patienten, die das Pflaster bekamen, sterben wie die Fliegen und sie kann nichts tun, um sie zu retten. Gewissenhaft, wie Ben ist, will er der Sache auf den Grund gehen, bevor er grünes Licht für die Zulassung gibt. Eine aufstrebende Politikerin macht aber viel Druck,um die Zulassung zu beschleunigen. Hat sie etwas zu verbergen ? Sie plant eine riesige Menschenkette mit mehreren Millionen Menschen. Aber dann ist da noch ein kranker Killer, der seinen Opfern lebende Ratten in den Mund einnäht und plant bei eben dieser Menschenkette einen tödlichen Virus freizusetzen... Alles spannend und gut geschrieben, aber eine Dinge sind doch sehr bizarr und weit hergeholt, auf die ich hier nicht eingehen will. Und der Zufall, dass Ben ausgerechnet mit der Herstellerin des Pflasters zusammen trifft und sie zufällig auch Chirurgin ist und dann mal eben operieren kann, obwohl sie keine Angestellte des Krankenhauses mehr ist und dann auch noch zufällig grade so ein Herzpflaster zur Hand ist, obwohl eigentlich alle hätten vernichtet werden sollen, ist dann aber doch etwas unrelistisch und schmälert den Lesegenuss. Aber wer Thriller liebt und wen solche Sachen nicht stören, dem sei das Buch empfohlen. Es liest sich leicht und schnell und ist ein guter Zeitvertreib.