Rezension

spannend

Schwarzwasser -

Schwarzwasser
von Andreas Föhr

Bewertet mit 5 Sternen

Spannender Krimi mit überraschenden Wendungen und Zusammenhängen. In einem einsam gelegenen Haus, wird ein Toter gefunden. Erschosssen. Und ein verwirrtes junges Mädchen hat eine Waffe in der Hand. Offensichtlich die Täterin. Oder ? Bald stellt sich raus, dass der Tote anscheinend gar nicht existiert hat.

Die ersten Seiten fand ich spannend. Dann ging es scheinbar endlos um Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner, der betrunken Auto fährt, korrupt ist und das Gesetz eher so auslegt, wie es ihm passt, und bei vielen Ganoven beide Augen zudrückt. Sein Gegenspieler ist ein neuer, sehr korrekter junger Polizist, der davon träumt, dass Kreuthner wegen Fehlverhaltens gefeuert wird. Beide machen sich gegenseitig das Leben schwer. Ich hätte fast das Buch weggelegt, weil sich dies so hinzog und mir auch Kreuthner so unsympathisch war, dass ich nichts mehr von ihm lesen wollte. Aber ich wollte natürlich wissen, was es mit dem Prolog und dem Anfang der Geschichte auf sich hatte. Der Krimi hatte 2 Zeitstränge, wobei mich der im Jahr 1996 deutlich mehr interessierte, als der aktuelle. Aber dann nahm die Story an Fahrt auf und es gab so viel überraschende Wendungen, dass ich mir jetzt noch 2 weitere Bücher aus der Reihe besorgt habe. Von diesem Polizistenhickhack abgesehen , war es ein spannender Krimi.

Die Anspielung auf Stieg Larssons MileniumTriologie hat mir auch gut gefallen (S.254)