Rezension

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spannend

Sündenbock - Judith Arendt

Sündenbock
von Judith Arendt

Bewertet mit 5 Sternen

Judith Arendt – Sündenbock

 

Jürgen Dombroschke ist angeklagt, seine Ehefrau Margit vergiftet zu haben. Ruth Holländer ist Schöffin in seiner Gerichtsverhandlung, doch sie kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass der schmächtige 75Jährige seine Frau umgebracht hat. Als das Verfahren wegen eines Fehlers platzt, und der Fall neu verhandelt wird, wird Ruth von dem Fall abgezogen. Doch auf eigene Faust ermittelt sie in der Kleingartenanlage und spricht mit dem besten Freund des Ehepaar Dombroschke. Doch Uwe Ringel ist distanziert und gibt ihr keine weiteren Auskünfte und versucht die junge Frau in seiner Laube vor den Augen von Ruth und ihrem Sohn zu verbergen.

Und dann kommt Schlag auf Schlag Unruhe in das Leben von Ruth: Ärger mit ihrem Freund Hannes und seiner Noch-Frau, Annika ihre Tochter hat einen neuen Freund, Lucas ihr Sohn schmeisst die Uni, ihre beste Freundin ist schwanger,...

Ruth gerät immer tiefer in den Sog der Ermittlungen und auf einmal ist ihr Leben in Gefahr.

 

Der Kriminalroman ist spannend, dramatisch und flüssig geschrieben. Die Spannung wird im gesamten Buch aufrecht gehalten. Die Hauptfigur Ruth Holländer ist sympathisch und versucht ihr Privat- und Arbeitsleben so gut zu meistern wie es ihr möglich ist. Das macht sie sehr sympathisch und authentisch. In den Flashbacks wird schnell klar, dass Jürgen seine Frau liebt, auch wenn sie ihn unterdrückt. Durch die Schwere Erkrankung der Ehefrau ist das Eheleben ein einziges Drama. Nach und nach kommen die Wahrheiten ans Licht. Und das Ende hat mich wirklich überrascht. Ein gut gelungenes Buch, kurzweilig und gut geschrieben, dass ich in jedem Fall empfehlen kann.