Rezension

Solides Debüt...

Aschenputtel - Kristina Ohlsson

Aschenputtel
von Kristina Ohlsson

Bewertet mit 3 Sternen

Im Sommer, an einem verregneten Tag hält außerplanmäßig ein Schnellzug auf dem Weg nach Stockholm. Eine Frau tritt für ein Telefongespräch aufs Bahngleis. Als der Zug wieder anfährt, schafft sie es nicht mehr rechtzeitig zurück. Das Schlimmste daran, ihre kleine Tochter sitzt in dem Zug. Sofort wird der Zugschaffner alarmiert, doch am Zielbahnhof ist das Mädchen verschwunden. Niemand hat etwas gesehen.

Die Ermittler Alex Recht und Fredrika Bergman nehmen die Untersuchung auf. Der Vater des Kindes gerät unter Verdacht. Dann taucht jedoch die Leiche des Kindes in Nordschweden auf. Auf seiner Stirn steht: "Unerwünscht".

Als ein zweites Kind verschwindet, wird klar, dass das Werk des Mörders noch nicht vollendet ist.

Da es sich um den Auftakt einer Thriller- Reihe um Fredrika Bergman und Alex Recht handelt, sind die Figuren so angelegt, dass eine Entwicklung noch möglich ist. Da alle Figuren eingeführt werden, nimmt das Privatleben der Ermittler neben der Polizeiarbeit einen großen Raum ein. Dabei verzettelt sich die Autorin etwas und es kommt zu Längen. Der Fall an sich ist in sich geschlossen. Leider fand ich manches sehr vorhersehbar, trotzdessen gab es aber auch spannende Momente.

Nicht herrausragend, aber ein gutes Debüt, ich werde auch bei ihrem nächten Fall Fredrika und Alex gerne bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken.