Rezension

Sleepless in Manhatten

Sleepless in Manhattan -

Sleepless in Manhattan
von VI Keeland

Bewertet mit 3.5 Sternen

Alles Beginnt mit einem Brief von einem kleinen Mädchen, welches nicht weiß, ob es noch an den Weihnachtsmann glauben soll. Ein Brief von einem Mädchen, dass seine Mutter verloren hat und dessen Vater sein Bestes gibt. Sadie arbeitet für die Weihnachts-Rubrik eines Frauenmagazins und fühlt sich direkt mit der Verfasserin verbunden. Es dauert nicht lange, bis sie sich vor der Tür der Familie wiederfindet, doch verstickt sich Sadie in einem Geflecht aus Lügen, welches mit jeder weiteren in sich zusammen zu fallen droht. 

Bei diesem Buch habe ich mich als erstes in das Cover verliebt. Es strahlt etwas Magisches aus und im Nachhinein muss ich sagen, dass es gut zum Buch selbst passt. Der Beginn der Handlung hat mich genau so sehr gerührt wie Sadie, denn die Briefe von Birdie haben mein Herz zum Schmelzen gebracht. Die Geschichte selbst ist locker und leicht geschrieben was es mir einfach gemacht hat durch die Seiten zu fliegen. Die Kapitel werden abwechselnd aus Sadies und Sebastians Perspektive geschrieben und ich mochte es, dass ich so in beide Köpfe schauen konnte.

Sadie ist ein herzensguter, fröhlicher und aufgeschlossener Mensch. Zu Beginn und auch im mittleren Teil wirkte sie hin und wieder etwas zu naiv, was für mich nicht wirklich zum Charakterbild passte. Sebastian war sehr sympathisch, und seine hin und wieder mürrisch und unentschlossen konnte ich sehr gut nachvollziehen und verzeihen. Mein absoluter Lieblingscharakter war Birdie. Sie ist so zuckersüß, aufgeschlossen und clever, dass ich gar nicht anders konnte als sie zu mögen. 

Was mir nicht so gut gefallen hat waren die vielen Zufalle und schicksalhaften Verkettungen in diesem Buch. Nach einer gewissen Zeit traten diese für mich persönlich zu gehäuft auf. Auch gefühlstechnisch konnte mich das Buch ab der Mitte nicht mehr so abholen wie zu Beginn. Alles ging zu schnell und geschah zu abrupt. Ein gutes Buch für zwischendurch, dass sein Potential meiner Ansicht nach nicht komplett ausgeschöpft hat.