Rezension

Silen-Politik

Der Rand der Welt: Im magischen Kreis -

Der Rand der Welt: Im magischen Kreis
von Linda Beller

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Wenn jeder Ort, zu dem du fliehst, zur Gefahr wird – wohin gehst du dann? Melin­dis hat die Silen und damit ihr eige­nes Volk be­stoh­len. Sie flieht mit ihren neuen Freun­den durch eine Pforte in die Berge. Doch bald be­fin­det sie sich völ­lig allein in Ge­fangen­schaft von fein­dse­ligen und macht­gie­ri­gen Berg­be­woh­nern. Nur wenn sie eine Auf­gabe er­füllt, wel­che die Ver­nich­tung der Silen be­deu­tet, hat sie eine Chance, ihren Pei­ni­gern zu ent­kom­men. Zur glei­chen Zeit braut sich jen­seits des Ran­des der Welt ein magi­sches Er­eig­nis zu­sam­men, das er­neut alles ins Wanken bringen wird, was Melin­dis jetzt noch Halt gibt. Die Prin­zes­sin hat ge­lernt zu kämp­fen. Jetzt muss sie ler­nen, dass sie es alleine nicht schafft.

 

Rezension:

Nachdem Melindis sich gegen ihre ‚Mutter‘ gestellt und eine grö­ßere Menge des magi­schen Heil­mit­tels Tar­duss mit­ge­nom­men hatte, um es an Kranke zu ver­tei­len, be­gibt sie sich wie­der durch die Pfor­ten. Bei den ande­ren Völ­kern trifft sie je­doch auf Miss­trauen und auch Wider­stand. Sie gerät sogar in Ge­fangen­schaft, in der sie ge­fol­tert wird. Wird sie trotz­dem eine Aus­söh­nung er­rei­chen kön­nen – und viel­leicht sogar ihre wah­ren Eltern fin­den?

Im 2. Band ihrer Weltenreise-Fantasy setzt Linda Beller natürlich die Ge­schichte Melin­dis’ fort, lässt das Ambi­ente aller­dings deut­lich düs­te­rer wer­den. Was mir per­sön­lich dabei aller­dings ge­fehlt hat, wäre ein „Was bis­her ge­schah“ ge­we­sen. Die eigent­liche Hand­lung des 1. Ban­des („Durch magi­sche Pfor­ten“) war mir zwar noch gut in Er­in­ne­rung, nicht aber die Namen der dort agie­ren­den Cha­rak­tere. Des­halb fiel es mir teil­weise sehr schwer, die nament­lich Er­wähn­ten kor­rekt den Han­deln­den des Vor­gänger­bands zu­zu­ord­nen.

Obwohl man beim Lesen das Gefühl hat, die Zeit seit dem Anfang von Band 1 wäre eine recht über­schau­bare Zeit ver­gangen, wirkt die junge Prota­gonis­tin jetzt deut­lich er­wach­se­ner, zu­mal sie sich in die­sem Band ein­deu­tig ver­liebt. Aller­dings wird hier – und so­weit ich mich er­in­nern kann auch in Band 1 – kein kon­kre­tes Alter er­wähnt. Viel­leicht ist die junge Ein­schät­zung ihres Alters in Band 1 auch der mär­chen­haf­ten Atmos­phäre am Beginn die­ses ge­schul­det.

Wohin sich die Geschichte in Band 3 entwickeln könnte, lässt sich in der aktu­el­len Situ­ation im Finale die­ses Ban­des kaum er­ah­nen.

 

Fazit:

Dieses Fantasy-Abenteuer einer jungen Protagonistin entwickelt sich in eine zu­vor un­er­war­tete Rich­tung.

 

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