Rezension

Sigi Siebert ist ein Original – mir hat die Geschichte gut gefallen

Tod einer Bikerin - Klaus Heimann

Tod einer Bikerin
von Klaus Heimann

Bewertet mit 4 Sternen

Ein pensionierter Hauptkommissar schnüffelt auf eigene Gefahr

„Tod einer Bikerin“ ist der 5. Band, in dem Sigi Siebert ermittelt. Wobei – ermittelt -  der falsche Ausdruck ist, er schnüffelt, weil er nicht mehr im aktiven Polizeidienst steht.  Ich kenne die Vorgängerbände nicht und weiß  auch nicht so genau warum er vorzeitig in den Ruhestand gehen musste.  

Es beginnt mit einem feucht fröhlichen Kneipenabend mit seinen ehemaligen Kollegen.  Zu später Stunde kommen sie auf die Arbeit zu sprechen und sein Nachfolger klagt über einen ungelösten Fall.   Eine Frau wurde in ihrer Wohnung erschossen und der Lebensgefährte liegt betrunken im Nebenzimmer.  Er wird verdächtigt, aber man kann ihm nichts nachweisen.  Ein Motiv erkennt keiner.    

Sigi ist richtig angefixt und im Gespräch mit seiner Frau kommt heraus, dass beide den Verdächtigen aus der Schulzeit kennen.  Man kann ja mal unverbindlich bei dem ehemaligen Schulkameraden vorbeischauen.....    

Der Autor erzählt die Geschichte rückblickend aus Sigis Ich-Perspektive. Das hat mir gut gefallen, weil ich dadurch dem 'alten Schnüffler' ganz nah war.   Ich bin mit ihm durch die Essener Straßen geradelt und konnte mir die Schauplätze gut vorstellen.    

Ich finde, das ist ein gelungener Regionalkrimi, der mir den Pott etwas näher gebracht hat.  Es ist keine rasant spannende Story, sondern eher eine knifflige Geschichte mit einem liebenswerten Sigi Siebert.