Rezension

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Sehr gut

The Picture of Dorian Gray - Oscar Wilde

The Picture of Dorian Gray
von Oscar Wilde

Bewertet mit 4.5 Sternen

Das Buch habe ich im Rahmen der zweiten Klassikerleserunde hier gelesen. 

Der Künstler Basil malt ein Gemälde von dem jungen Dorian Gray. Dieser ist sehr hübsch und erst das Bild öffnet ihm in dieser Hinsicht die Augen. Er wünscht sich, für immer wie auf dem Gemälde auszusehen. Dieses Gemälde bewahrt er heimlich auf, damit nur er es sehen kann. 

Unterdessen macht er die Bekanntschaft eines Lords, der im Verlauf des Buchs einen schlechten Einfluss auf Dorian ausübt. 

Mit dem Wunsch, auszusehen wie auf dem Gemälde und unter dem Einfluss des Lords beginnt nach und nach die Veränderung von Dorian Gray...

Zuerst las sich das Buch noch recht gemütlich, obwohl es von homosexuellen Andeutungen gespickt war. Später wird es sogar richtig spannend, als Dorian nach vielen Jahren auf Basil trifft und ihm Vorwürfe wegen des Bildes macht. 

Dorian wirkt am Anfang noch naiv und entwickelt sich dann sehr negativ. Der Höhepunkt ist der Mord an Basil. Bei dieser Entwicklung kommt auch der Lord nicht gut weg. Er wirkt in seinen Ansichten sehr extrem und mehr als einmal habe ich mich gefragt, ob er das alles wirklich so ernst meint. 

Mit dem Ende hätte ich in der Form nicht gerechnet, obwohl es gut zum Rest des Buchs passt.

Der Schreibstil war sehr angenehm. Das Buch las sich bedeutend flüssiger als der Klassiker, den wir davor gemeinsam gelesen haben. Es gibt viel wörtliche Rede und den Gesprächen zwischen Dorian und dem Lord kann man gut folgen. 

Dieses zugegebenermaßen nicht sonderlich lange Werk hat mir die Furcht vor Wildes Büchern genommen. 

Kommentare

marsupij kommentierte am 08. Mai 2014 um 17:22

.... und unsere nächste Runde steht ja schon an. Schöne Rezension!

Karithana kommentierte am 08. Mai 2014 um 21:12

Danke sehr. Das freut mich. Und du kannst es ja beurteilen :-)