Rezension

Sehr berührend, feinfühlig und echt

Zodiac Love: Hope in Our Universe -

Zodiac Love: Hope in Our Universe
von Andreas Dutter

Bewertet mit 5 Sternen

Bereits mit dem ersten Band seiner queeren Romance-Reihe, konnte mich Andreas Dutter überraschen . Nun war es Zeit für den zweiten Band und damit für Takeru und Quinn.
Eine Geschichte, die sich noch tiefer und wunderbarer angefühlt hat.

Sein Schreibstil ist sehr fesselnd und einnehmend.
Die Atmosphäre ist sehr melancholisch, manchmal etwas drückend und düster.
In diesem Band dreht sich alles um Takeru und Quinn. Von beiden erfahren wir dabei die Perspektiven, was Ihnen sehr viel Raum und Tiefe verschafft. Ich muss gestehen, dass besonders Takeru mein Herz im Sturm erobert hat. Er wirkt wie der typische Überflieger, ist clever, frech und charmant. Aber er hat auch eine sehr sensible und verletzliche Seite, die mich menschlich ungemein ergriffen hat. Aber egal, welche Steine sich ihm in den Weg legen. Er macht davor nicht halt und verteidigt und verfolgt stets seine Ziele. In ihm steckt so viel Mut, Stärke und Entschlossenheit, was einfach unglaublich ist.
Quinn ist ebenso ein toller Charakter. Weicher, verletzlicher und verlorener in der Unendlichkeit dieser Welt gefangen und nicht wirklich in der Lage, seinen Weg zu finden.
Da er von eben diesem Leben immer wieder ausgebremst wird.
Takeru ist sehr dominant und reißt die Storyline an sich. Was keinesfalls böse Absicht ist. Quinn geht dabei manchmal etwas unter, auch wenn er trotz allem stets präsent ist.
Des weiteren trifft man auf bekannte Charaktere aus Band 1, was diese Handlung unglaublich belebt und stärkt.
Und dann sind da noch die Emerald Druids. Die ihr eigenes Feuer versprühen. Andreas Dutter gelingt es überaus gekonnt ,die verführerische Versuchung, aber auch die Gefährlichkeit dessen aufzuzeigen, was sie einfach verkörpern, was sie einfach sind.

Der Einstieg war nicht besonders stark oder spannend, hat mir aber unglaublich gut gefallen.
Man wird sehr sanft an die beiden Hauptchararaktere herangeführt. Lernt ihr Umfeld und sie selbst näher kennen.
Besonders der Background von den beiden hat mir unglaublich gut gefallen.
Weil er schmerzhaft und unergründlich ist.
Mir ist fast das Herz gebrochen, weil es so tragend und einfach herzzerreißend ist. Die Charaktere agieren dabei mit einer Leidenschaft, Angst und Verzweiflung, was sich mitten ins Herz brennt. Und man versteht es einfach auch so unglaublich gut.
Aber es zeigt auch, dass Kommunikation das Nonplusultra ist.
Missverständnisse, Konflikte, vermeidbare Diskussionen machen es vielschichtiger und zeigen damit auch erst, wer wirklich hinter Takeru und Quinn steckt.
Aber hier herrscht auch ein unglaublicher Zusammenhalt, was sich so gut anfühlt und vieles leichter macht.
Zudem geht es auch darum ,den eigenen Weg zu finden. Zu erkennen, was man überhaupt möchte.
Dabei webt der Autor auch verschiedene ernste Themen ein, was er außerordentlich gut und einfühlsam umgesetzt hat.
Am faszinierendsten waren für mich persönlich die Emerald Druids, sie verkörpern die dunkle Seite. Wiegen dich in Sicherheit, bist du nicht mehr weißt, um was es hier wirklich geht.

Die Lovestory hat mir unglaublich gut gefallen.
Sanft und zerbrechlich, leise und dennoch unglaublich stark und tosend.
Die Emotionen werden genau an den richtigen Stellen intensiviert , so dass ich unglaublich mitfühlen konnte.
Für mich eine großartige Story, die so viele Werte und Verständnis zwischen die Zeilen legt. Unbedingt lesen. Mich hat sie sehr berührt. Besonders die Einzelschicksale, die so brennend und tief sind, dass man kaum Worte dafür findet.

Fazit:
In seiner queeren Romance Reihe beschäftigt sich Andreas Dutter dieses Mal mit Takeru, Quinn und einer geheimnisvollen Studentenverbindung.
Ich liebe diese Geschichte. Sie ist feinfühlig, echt und beschäftigt sich mit so wichtigen Werten, zeigt aber auch, dass es niemals leicht ist .
Unbedingt lesen. Mich hat sie sehr berührt.