Rezension

Schirmer ermittelt

Herbstlaub
von Thomas Eppensteiner

Bewertet mit 5 Sternen

Sonja Aumann, eine junge Journalistin, verschwindet plötzlich spurlos. Mit ihren Recherchen zu Kriminalitätsfällen im Grenzgebiet hat sie sich keine Freunde gemacht. Doch ist sie wirklich einem Verbrechen zum Opfer gefallen? Ihr Wagen wird verlassen auf einem Parkplatz im Wald gefunden. Chefinspektor Harald Schirmer nimmt die Ermittlungen auf.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen. In den kurzen Kapiteln werden uns verschiedene Sichtweisen nahegebracht. Die Spannung ist von Anfang an da und steigert sich stetig.

Sonja ist sehr ehrgeizig, wird aber von ihrem Chef und Freund stets zurückgehalten. Daher geht sie sehr leichtsinnig vor, als sie sich mit einem Informanten auf dem einsamen Parkplatz verabredet. Schirmer ist ein sehr grantiger und barscher Typ, der stets mit seinem Hund unterwegs ist. Dass er einen weichen Kern hat, weiß er gut zu verstecken. Er hat Glück, dass die Kollegen mit seiner Art zurechtkommen. Schon bevor sein Assistent in die Kur fährt, vermisst ihn Schirmer bereits. Obwohl es nicht wirklich klar ist, ob es sich um einen Fall handelt, verbeißt er sich in die Sache und gerät sogar selbst in Gefahr. Aber auch alle anderen Personen sind gut und authentisch dargestellt.

Obwohl dieser Krimi eine etwas düstere Atmosphäre hat, wird das durch Humor und ein wenig Dialekt aufgelockert.

Ein vielschichtiger und spannender Regionalkrimi.