Rezension

Schatz der Kindheit

Die Tochter des Bildhauers - Tove Jansson

Die Tochter des Bildhauers
von Tove Jansson

Ganz aus der Sicht eines Kindes werden hier unterschiedliche Situationen und Szenen beschrieben. Tove Jansson, die „Mutter der Mumins“,  erzählt von ihren Erinnerungen aus ihrer Perspektive als nachdenkliches  kleines Mädchen, sehr sensibel, sehr eindrücklich.

Kleine alltägliche Begebenheiten wechseln mit den wichtigen Ereignissen im Leben eines Kindes, wie etwa Weihnachten. Ob es sich um den Fund eines „Schatzes“ , die Diskussion mit ihrem Freund Albert oder eine selbst inszenierte Theateraufführung handelt  -  Toves Auseinandersetzung mit ihren kindlichen Gefühlen, ihr Ernst sind authentisch.

Durch ihre Augen lernen wir die Menschen kennen, die ihr junges Leben prägen: die Großeltern, die verwirrte Fanny, vor allem aber ihre Eltern: den Vater, der als Bildhauer tätig ist, und ihre Mutter, die als Illustratorin arbeitet. Der bürgerlich-künstlerische Stil ihrer Lebensweise und Erziehung spiegelt sich in Toves kindlichen Erzählungen.

Tove Janssons Phantasie, gemischt mit den nordischen Sagen und Märchen, erzeugt eine Welt voller Magie und Wunder, die jeder versteht, der sich noch einmal in seine eigene Kindheit hineinversetzt.

Nach der Lektüre dieses Buches ist jedem klar, warum die Mumin-Trolle so lebendig wirken…