Rezension

[Rezension] Bartimäus 2

Bartimäus 02. Das Auge des Golem - Jonathan Stroud

Bartimäus 02. Das Auge des Golem
von Jonathan Stroud

Bewertet mit 4.5 Sternen

Diesen Buch hatte ich in den Sommerferien angefangen zu lesen und bin jetzt endlich damit fertig geworden. Wenn ich mich mehr auf dieses eine Buch konzentriert hätte, wäre ich auch schneller fertig gewesen...

Meine Meinung:

Man könnte bei der Inhaltsangabe denken, dass sie sehr viel verrät, aber so viel ist das gar nicht. In den ersten paar Kapiteln geht es nun mal darum, dass Nathanael den Widerstand sucht und dann Bartimäus zu Hilfe zieht, der rechtfertig wütend darauf ist, da Nathanael versprochen hatte, ihn nicht mehr zu rufen...

Die Geschichte an sich ist sehr spannend und interessant. Nur ein paar Passagen sind relativ langweilig. Zum Beispiel die Absätze in denen nur geredet wird und das noch nicht mal interessant ist oder Kittys Vorgeschichte, die war zwar nicht total langweilig, aber auch nicht wirklich das spannendste des Buches. sonst ist das Buch wirklich richtig gut von Spannung und Humor her.

In diesem Buch kommen ein paar neue Charaktere vor und ein paar der alten haben sich verändert. Nathanael zum Beispiel ist durch Whitwells Einfluss arrogant und von sich selbst überzeugt geworden. Im negativen Sinne. Er hat nicht alle seine relativ guten Eigenschaften verloren, aber fast alle. Gegen Ende hin wird er dann noch schlimmer, aber ich denke, dass es an einem anderen Zauberer liegt, der dafür sorgt, dass es so ist (ich werde den Namen nicht sagen, dass wäre ja langweilig für euch). Ich vertraue aber auf seine gute Seite, die er momentan einfach nicht zeigt. Ich will einfach nicht, dass er ein böser oder blöder Charakter wird!

Eine der neuen Charaktere ist Kitty. Sie hat sogar eigene Kapitel und ist ein Teil der Widerstandbewegung, die übrigens nur aus elf Leuten besteht... Nicht wirklich viele und die haben noch ein hartes Schicksal in diesem Buch vor sich (auch das werde ich nicht verraten). Am Anfang mochte ich Kitty nicht so gerne, aber gegen Ende wird sie mir irgendwie immer sympathischer (dazu kommt, dass eine Freundin von mir verrät, was sie im nächsten Band noch für tolle Sachen macht) und es ist auch mal eine schöne Abwechslung aus ihrer Sicht zu lesen.

Der dritte und letzte Protagonist ist wie auch im ersten Band natürlich Bartimäus (wer sollte es sonst sein). Der alte Dschinn hat sich nicht verändert, aber er hat sich ja sowieso nie wirklich verändert und ich hoffe, dass er auch nicht ändern wird, denn er ist toll so wie er ist! Ich mag es aus seiner Sicht zu lesen und mittlerweile macht es mir auch nichts mehr aus, wenn die Fußnoten sehr lang sind. Ich mag seine ironisch-humorvolle Art sehr gerne.

Das Buch ist generell sehr gut zu lesen (wie auch schon erwähnt). Nicht nur, weil es meistens spannend oder interessant ist, sondern auch weil alle drei Sichtweisen immer sehr interessant sind und man so einen besseren Überblick auf das Ganze bekommt. Jede der drei Sichtweisen ist ein bisschen anders, die Erzählart von Kitty und Nathanael ist am ähnlichsten.

Ich mag außerdem auch das Verhältnis zwischen den Figuren. Ich mag es wie Bartimäus und Nathanael sich immer wieder necken und immer wieder hochschaukeln und wie dann am Ende irgendeiner aufgibt. Das wurde an einer Stelle weniger und das war ein Grund mehr für mich diesen einen Zauberer zu verdächtigen etwas mit der Widerstandsbewegung zu tun zu haben und ich bleibe auch dabei, obwohl er es in diesem Buch nicht so ganz war. Ich traue ihm trotzdem nicht über den Weg, denn er zerstört Nathanaels und Bartimäus 'Beziehung' und das gefällt mir nicht.

 

Fazit:

Ich fand das Buch gut und auch um ehrlich zu sein ein wenig besser als den ersten Teil, auch wenn das Buch immer noch ein paar Schwächen hatte...