Rezension

regt zum Nachdenken an

Alles gut -

Alles gut
von Cecilia Rabess

"Alles gut" von Cecilia Rabess ist zweifellos ein Roman, der zum Nachdenken anregt. Die Geschichte von Jess, einer POC-Frau, die mit rassistischen Bemerkungen am Arbeitsplatz konfrontiert wird und sich in einen ihrer Kollegen, Josh, verliebt, wirft wichtige Fragen über Rassismus, Vorurteile und zwischenmenschliche Beziehungen auf.

Rabess gelingt es, die Komplexität dieser Themen auf einfühlsame Weise darzustellen, und das Buch bietet viele Momente der Reflexion. Die unterschiedlichen politischen Ansichten zwischen Jess und Josh fügen eine weitere Schicht der Spannung hinzu und zeigen die Schwierigkeiten auf, die oft mit interkulturellen Beziehungen einhergehen.

Dennoch konnte ich mich nicht vollständig mit der Protagonistin Jess identifizieren. Ihr strenges Verhalten gegenüber Josh, das oft von einem Generalverdacht gegenüber Weißen geprägt ist, hat mich manchmal gestört. Es ist wichtig zu erkennen, dass nicht jeder Weiße rassistische Absichten hat, und Jess' fehlende Sensibilität dafür war für mich herausfordernd.

Dennoch ist es unbestreitbar, dass "Alles gut" wichtige Themen anspricht und zur Sensibilisierung für rassistische Vorurteile beiträgt. Cecilia Rabess hat einen packenden Roman geschaffen, der Leser dazu anregt, über ihre eigenen Vorurteile und die Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen nachzudenken.