Rezension

Plötzlich hat man die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes, in der Hand!

Die achte Wächterin - Meredith McCardle

Die achte Wächterin
von Meredith McCardle

Inhalt: Wer auf eine geheime Spezialschule der Regierung geht, den sollte eigentlich nichts mehr wundern. Dennoch fällt die junge Amanda aus allen Wolken, als eine mysteriöse Geheimorganisation sie rekrutiert und vorzeitig vom College holt. Noch viel unglaublicher ist jedoch, dass diese Organisation namens Annum Guard echte Zeitreisen unternimmt! Seit Jahren optimiert sie unsere Vergangenheit. Bisher bestand sie aus sieben Wächtern, doch nun soll ein achtes Mitglied hinzukommen - Amanda. Wieso ausgerechnet sie ausgewählt wurde, ist ihr schleierhaft. Tatsache ist jedoch: Ist man einmal in der Organisation, bleibt man dort für immer. Amanda muss lernen, bei Annum Guard klarzukommen - mit den Zeitreisen, der furchtbaren Zicke Yellow und mit dem mysteriösen Blue.

Meine Meinung:

Nachdem ich sowohl in HollyHill wie auch in der Edelstein-Trilogie erfolgreich und mit viel Begeisterung durch die Zeit gereist bin, stand für mich fest, dass es mal wieder im wahrsten Sinne des Wortes an der "Zeit ist" ein eben solches Kapitel erneut aufzuschlagen.

In diesem Fall war "Die Zeitenspringer-Saga" ein absolutes Must-Read, dass mich durchaus gut unterhalten hat! Zuerst finden wir uns in einer Academy wieder, die junge Erwachsen darin ausbildet, später in wichtige Positionen der Regierung zu sitzen und im Kampf wie Ninjas der Nacht zu handeln. Amanda hat eigentlich noch ein letztes Schuljahr vor sich und ist umso schockierter, als sie sich plötzlich in einer geheimen Organisation wiederfindet, die behauptet durch die Zeit reisen zu können, um Dinge in der Vergangenheit zu beheben und somit eine bessere Gegenwart und Zukunft zu erzeugen. Alles läuft streng geheim ab und die Mitglieder bereiten Amanda einen kühlen Empfang, die Abneigung liegt förmlich in der Luft.

Aus der Sicht von Amanda zu lesen war leicht und verständlich, mit kleinen Infos aus ihrer Vergangenheit und Kindheit zaubert die Autorin einen leichte Draht herbei der den Leser mit ihr verbindet. Genau wie Amanda weiß man selbst erstmal gar nicht, was man von allem halten soll. In dem Buch ist den Geheimnissen nämlich ein großer Raum gewidmet, die viel Aufmerksamkeit benötigen, aber gerade deshalb so unglaublich neugierig auf mehr machen. Die Handlung selbst ist wie eine Bombe - man folgt einer Schnur und am Ende entzündet sich eine Explosion der Geschehnisse, die einen mitreißtenund gefangen nehmen.

Dies hat mir einerseits sehr gut gefallen, andererseits ist auf einmal so vieles passiert, dass ich kaum noch mitkam und nicht mehr einzuordnen vermochte, wer denn nun Gut oder Böse war. Trotzdessen war ich angetan von der Entwicklung einiger Charaktere, besonders Amanda und Yellow sind mir sehr ans Herz-und über sich selbst hinaus gewachsen. Andere Personen sind dafür mehr in den Hintergrund getreten, weshalb mich ein kleiner Teil vom Klappentext etwas verwirrt hat, aber dies ist ja erste der Auftakt einer Reihe und um ehrlich zu sein, hat es mich auch gar nicht gestört. Fasziniert war ich von der Idee alleine, die die Autorin sich für dieses Buch ausgedacht hat. So spielt die Zeitreise auch eine große geschichtliche Rolle, die mit kurzen-und knackigen Infos, sowie reichlich Action-Einlagen perfekt verpackt worden ist.

Im Großen und Ganzen ist "Die achte Wächterin" ein toller Auftakt mit Luft nach oben und eine Empfehlung an alle Zeitreisefans!