Rezension

Pflanzenkraft

Essen wie eine vegane Kriegerin -

Essen wie eine vegane Kriegerin
von Jane Esselstyn

Bewertet mit 4 Sternen

Menschen, denen der Planet, das Klima, ja eigentlich selbst wenn es nur das eigene Ego und der eigene Platz in der Welt ist, nicht am Hintern vorbeigeht, kommen irgendwann an den Punkt, sich vegan zu ernähren oder wenigstens das klimaschädliche Essen stark zu reduzieren. Wenn man dann eventuell auch noch ein paar Herzprobleme hat, ist man bei der Familie Esselstyn gut aufgehoben. Die beiden legen hier ein veganes Kochbuch vor, das nicht nur für vegane Kriegerinnen äußerst praktisch ist. 

Es gibt am Anfang eine Art Beginner's Guide, bevor sie ein paar Leute zu Wort kommen lassen, die sich vegan aus welchen Gründen und mit welchen positiven Aspekten ernähren. Um ehrlich zu sein, finde ich, könnte man sich das sparen: wie bereits erwähnt, wer sich ein veganes Kochbuch anschafft, der wird sich auch mit den Gründen für vegane Ernährung beschäftigt haben. Ab da ist das Buch in verschiedene Kategorien eingeteilt. Es gibt Abschnitte mit Frühstück, Bowls, Suppen, schnellen Sachen auf die Hand, Salate, Hauptgerichte und Deserts. Ich habe mir die Zeit genommen, aus jeder Kategorie etwas zuzubereiten (aus manchen sogar mehrere Sachen). Durchweg alles, was ich getestet habe, war lecker, recht einfach und wenig aufwändig, sowohl was Zeit als auch Geld betrifft. Das ist ein riesiger Pluspunkt und hat mich sehr begeistert. Auch dass versucht wird, sehr fettarm zu kochen, finde ich gut. 

Ein kleiner Minuspunkt des Buches ist, dass es verhältnismäßig wenige Hauptgerichte gibt und dass diese sehr kichererbsenlastig sind. Jetzt mag ich Kichererbsen sehr gern, sie sind proteinhaltig und schmecken, aber für Leute, die nicht so gepolt sind, könnte es störend sein. Auch finde ich, dass man gut ein paar Bowls und Salate durch Hauptspeisen noch hätte ersetzen können. Trotzdem gibt es für das Buch rein was die Rezepte und den Geschmack angeht eine dicke Empfehlung.