Rezension

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Packender und ergreifender historischer Roman

Das Herz der Alraune - Cornelia Haller

Das Herz der Alraune
von Cornelia Haller

Bewertet mit 5 Sternen

Inhaltsangabe:

Das Buch "Herz der Alraune" spielt in der Zeit des 15. Jahrhunderts. Es ist der Nachfolger von "Seelenfeuer" in dem die Geschichte von Luzia Gassner erzählt wird, die der Hexenverbrennung entrinnen kann und sich am Schluss beschließt ein Medizinstudium anzufangen.

Am Anfang des Buches wird kurz die Handlung des Vorfolgers aufgegriffen. Luzia hat sich in ihrem Medizinstudium in Montpellier als Mann ausgegeben um den Abschluss zu schaffen. Da sie dort nach bestandener Abschlussprüfung aufliegt, muss sie Hals über Kopf fliehen. Ihr bleibt nur ihre alte Heimat nicht verschlossen und so beschließt sie, dorthin zu reisen.

Ihre Verwandtschaft ist schon verstorben. Obwohl sie schon lange Zeit nicht mehr in der Stadt war, trifft sie doch im Laufe der Zeit alte Bekannte und gewinnt neue Freunde. Jedoch sind nicht alle Bürger gut gesonnen.

In Überlingen, ihrer Heimat, hat sich in der Zeit in der sie weg war viel verändert: In der Stadt herrschen die Reichsten, allen voran Urban Allgaier mit seiner Tochter Ottilia. Er unterdrückt mit Hilfe von Ottilia und dem Bader Achmüller oftmals das Hospital, da dies nur durch den Kredit des Allgaiers finanziert werden kann.

Leiter des Hospitals ist der junge Medicus Johannes von der Wehr. Er war früher Luzias Verlobter, bevor Luzia die Verlobung aufgelöst hat, um Medizin zu studieren. Luzia spricht bei der Stadt vor, um an der Seite von Johannes als Medica zu dienen. Mit einer knappen Mehrheit erhält sie dazu auch die Genehmigung. Doch da Ottilia ein Auge auf Johannes geworfen hat, gerät sie ins Visier von Ottilia.

Ottilia versucht alles in ihrer Macht stehende um zu erreichen, dass Luzia die Stadt verlässt. Als sie jedoch merkt, dass sie Johannes und Luzia nicht auseinander bringen kann, fängt sie an auch das Leben von Johannes und Luzia schwer zu machen.

Durch Intrigen und Hinterhalt erreicht sie fast ihr Ziel, am Ende hetzt sie das ganze Volk gegen die beiden auf. Doch Luzia und Johannes geben nicht auf. Immer wieder kämpfen Sie gegen alles an und am Schluss siegt das Positive.

Meinung:

Schon am Anfang schafft die Autorin den Leser in einen Bann zu ziehen. Durch den schönen und ausführlichen Schreibstil wird man beim Lesen in das magische aber auch düstere Mittelalter versetzt.

Über mehrere Kapitel hinweg, jagt ein Höhepunkt den nächsten. Die Spannung wird jedoch bis zum Schluss gehalten. Die Geschichte von Luzia und Johannes ist wirklich ergreifend, man fieber und zittert von Anfang bis Ende mit den beiden mit. Thematisch geht es um Hexenverbrennung im Mittelalter, welche wirklich lebhaft beschrieben wird, bis hin zu den medizinischen Anfängen und das Leben einer Medica.

Wer historische Romane liebt,  wen "Die Päpstin" oder "Der Medicus" begeistert hat, sollte unbedingt dieses tolle Buch lesen. Ich selbst habe das Buch förmlich verschlungen und nicht mehr aus der Hand legen können...

Unbedingt empfehlenswert!