Rezension

Originelle Geschichte, packend erzählt

Fürstin der Bettler - Peter Dempf

Fürstin der Bettler
von Peter Dempf

Bewertet mit 5 Sternen

In "Die Fürstin der Bettler" erleben wir mal eine ganz andere Seite des Mittelalters.

Hannah, Frau eines Apothekers, landet am untersten Ende der Gesellschaft, nachdem ihr Haus abgebrannt, ihr Mann gestorben und ihre Tochter verschwunden ist.

Das Leben als Bettlerin ist hart und unterliegt ganz eigenen Regeln. Frauen sind der männlichen Willkür ausgesetzt. Jeder kämpft rücksichtslos ums Überleben.

Sie arrangiert sich mit dieser neuen Situation, findet eine Freundin in der schwarzen Liss und Unterstützung durch den Mönch Adilbert. Allmählich beginnt sie, sich zu wehren.

Es bildet sich eine Art Widerstandsgruppe aus Frauen, die zusammenhalten, statt sich zu bekämpfen.

Hannah versucht, ihre verschwundene Tochter zu finden. Dabei gerät sie immer tiefer in ein Netz ungeheuerlicher Intrigen um Kinderhandel, Prostitution, Machtgier.

Dieses Buch lässt uns Hannahs Geschichte sehr deutlich miterleben. Es nimmt uns gefangen von der ersten bis zur letzten Seite. Wir tauchen ab ins dunkelste Mittelalter und lernen sehr viel über die Zeit und eine Gesellschaftsschicht, die nicht so oft in Romanen behandelt wird.

Ein tolles Buch. Unbedingte Leseempfehlung.