Rezension

Nur wer starke Nerven hat, wird bis zum Ende durchhalten!

Overkill - der Puppenspieler -

Overkill - der Puppenspieler
von Astrid Korten

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch erschien 2023.

„Ich habe über Dinge nachgedacht die mit dem Buchstaben M anfangen: Miststück, Meuterei, Missetat, Mord.“ Alice im Wunderland

Mo Celta ist Hauptkommissarin und lässt sich für einige Monate vom Dienst beurlauben. Dann wird jedoch eine junge Frau ermordet im Auwald aufgefunden und dieser Fall erinnert Mo an die Opfer des „Puppenspielers“ und auch an Viktoria Wittensee, die Frau des Münchener Anwalts Alexander Wittensee, die seit drei Jahren verschwunden ist und dem Opfer ähnlich sieht. Mo ermittelt gemeinsam mit ihrem Kollegen von der Vermisstenstelle Thomas Berger und kommt dabei einem ungeheuerlichen Verbrechen auf die Spur. Sie ist geprägt von den Horrorszenarien und fest entschlossen, den Täter zu fassen, wenn es sein muss mit Gewalt. Dies ist bereits Mo Celtas vierter Fall. Die Indizien nehmen die Form von Scharaden an. Astrid Korten entwirft ein Spiel aus Täuschungen, Irreführungen und Fallgruben. Dies ist so faszinierend wie ein teuflisches Spiel.

Hurra, wieder einmal ermittelt Mo Celta! Das Cover hat es mir schon komplett angetan. Und sofort bin ich mitten im Geschehen. Die Autorin Astrid Korten hat es immer wieder voll drauf, mich mitten in die Handlung zu katapultieren. Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus den Händen legen. Der Spannungsbogen ist der Wahnsinn. Mit dem, was in diesem Buch geschieht, legt die Autorin solch ein Tempo vor, dass ich mich förmlich getrieben fühle und so jage ich mit Mo Celta und ihrem Team ziemlich hinterhältigen Tätern hinterher. Hier passiert so viel und ich hatte wieder einmal bis zum Ende überhaupt keine Ahnung, wer hier welche Taten verübt und vor allem, warum! Viktoria Wittensee wird seit bereits drei Jahren vermisst und ihr Mann hat die Suche nach ihr immer noch nicht aufgegeben. Mo Celta hat so viel in der Ukraine erlebt, was sie kaum verkraften kann. Aus diesem Grund will sie eigentlich erst einmal eine Pause vom Dienst. Doch als sie von einer Leiche im Auwald erfährt, ist ihr Jagdtrieb erwacht und sie beginnt mit Ermittlungen. Immer wieder suchen sie die Dämonen ihrer Vergangenheit auf. Ich habe so oft mit ihr gelitten und gefühlt. Arme Mo! Wahrscheinlich ist es eine perfekte Ablenkung von ihren eigentlichen Problemen, sich auf die Suche nach dem Täter zu begeben. Die junge Frau bleibt nicht die einzige Leiche… Doch mehr möchte ich gar nicht verraten. Ich habe jetzt noch Gänsehautmomente voller Nervenkitzel, wenn ich nur daran denke, was Astrid Korten hier für ein Meisterwerk erschaffen hat. Das kann man nicht mit Worten beschreiben, was ich erlebt habe, man muss das Buch einfach nur lesen und ihr werdet euch wie Getriebene fühlen. Und immer wieder tauchen Sätze aus „Alice im Wunderland“ auf. Was hat diese Geschichte mit den Morden zu tun und wo nur ist Viktoria? Ich erlebte ein Ende, mit dem ich keinesfalls gerechnet habe und war wieder einmal komplett fix und fertig. Ich frage mich, wie es der Autorin immer wieder gelingt, solch spannungsgeladene, aufregende, spannende, fesselnde und packende Geschichten zu Papier zu bringen, nach denen man kaum noch in den Schlaf findet. Was für Phantasien hat sie? Ich hoffe sehr, dass wir noch mehr über Mo Celta erfahren. Sie ist mir mittlerweile echt ans Herz gewachsen und ich hoffe sehr, dass sie ihr Trauma noch bewältigen wird. Dieses Buch empfehle ich allen mit starken Nerven auf jeden Fall weiter. Ihr werdet es nicht bereuen. Ein Lesehighlight der besonderen Art! Mich hat die Autorin Astrid Korten längst begeistert, fasziniert und überzeugt, ich bin schon lange Fan ihrer wahnsinnstollen Bücher, die mich immer wieder in Atem halten und mein Herz bis zum Hals schlagen lassen. Dieses Buch habe ich regelrecht verschlungen!