Rezension

Nichts für feine Gemüter

Das Labyrinth des Fauns - Cornelia Funke, Guillermo del Toro

Das Labyrinth des Fauns
von Cornelia Funke Guillermo Del Toro

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Inhalieren

1944 zieht Ofelia mit ihrer schwangeren Mutter tief in den Wald zu ihrem neuen Stiefvater. Dieser ist Capitán und befehligt faschistische Soldaten im Kampf gegen die sich versteckenden Widerstandkämpfer. Ofelia merkt aber schnell, dass im Wald mehr steckt als auf den ersten Blick. So begegnet sie eines Tages einem geheimnisvollen Faun, der ihr drei Aufgaben stellt. Sie sei eine verschollene Prinzessin und nur das Erfüllen der Aufgaben, kann sie wieder in Königreich zurückbringen. Ofelia gerät immer mehr in eine phantastische, magische Welt und den grausamen Kampf Gut gegen Böse.

Cornelia Funke schrieb diesen Roman inspiriert von Guillermo del Toros oscarprämierten Film »Pans Labyrinth«. Ich selbst habe den Film nicht gesehen, deshalb wusste ich nicht ganz, was mich erwartet. Das Buch habe ich schlussendlich in zwei Tagen verschlungen und bin davon begeistert.

Die Erzählung wird durch einzelne Märchensequenzen ergänzt, die sich gut in die Geschichte einfügen, ohne den Lesefluss zu stören. Aber die Haupthandlung selber ist ein trauriges, aber auch düster-grausames Märchen. Feinfühligen und sensiblen Lesern würde ich das Buch daher nicht empfehlen. Aber allen anderen, die in eine phantastische Welt abtauchen wollen, kann ich nur raten: Schnapp euch das Buch.