Rezension

nicht mein Ding!

Hawelka & Schierhuber spielen das Lied vom Tod - Günther Pfeifer

Hawelka & Schierhuber spielen das Lied vom Tod
von Günther Pfeifer

Bewertet mit 2 Sternen

„Sie sind wieder unterwegs! Hawelka & Schierhuber: gewohnt komisch, gewohnt - ähm - genial und massiv erfolgreich bei der Mördersuche. Denn "The Circus is in Town" und bei der Castingshow "Egomania" sind nur mehr die sechs Besten im Rennen. Fünf davon haben allerdings äußerst schlechte Karten. Johanna nämlich, die mausgraue Außenseiterin, hat sich entgegen allen Abmachungen zur klaren Favoritin gemausert. Äußerst ärgerlich ist das, und es kommt, wie es kommen muss: Jemand stirbt, und der launische Erzherzog schickt Hawelka & Schierhuber aufs Showparkett zum Ermitteln…“

Hawelka und Schierhuber sind wirklich sehr spezielle Ermittler, denn manchmal haben sie besondere Ideen, die auch tatsächlich zum Erfolg führen. Außerdem gibt es in dem Buch noch die Vorzimmerlöwin Herta Berlakovic, die weiß alles und unterrichtet ihre Kollegen via Handyfunk immer über die neusten Neuigkeiten. Und abends sendet Radio Berlakovic Musik und Tipps zur Freizeitgestaltung und versüßt so den Ermittlern den Feierabend und dem Leser die Zeit. 

Leider ist das auch schon alles, was ich diesem Buch an Positivem abgewinnen konnte. Der Kriminalfall ist nicht spannend und die Figuren sind Klischees. So erreichen mich deren Sorgen und Nöte nicht und es ist mir auch egal, wer warum stirbt. Die Castingshows und ihre Hintergründe werden aufs Korn genommen, aber auch das ist nicht neu, denn dass dort alles abgesprochen ist, ist wohl schon jedem Leser vorher klar. Auch ist es für mich nicht lustig, wenn ein singender Naturbursche nur ein Wort wirklich drauf hat, nämlich „Wahnsinn“ oder wenn der Produzent sich mit Koks am Leben hält und Regisseur und Moderator sich wie im Kindergarten benehmen…

Die Auflösung des Falles ist für meine Begriffe nicht logisch, soll sie vielleicht auch nicht sein, aber es ist mir alles zuviel des Guten und viel zu dick aufgetragen. 

Fazit: Ich mochte Teile des Ermittlerteams und einiges vom Wiener Schmäh, andere Teile sind so überzeichnet, dass es den Leser gruselt. Leider kann ich das Buch nicht wirklich empfehlen, wobei ich sagen muss, dass ich den ersten Band nicht kenne und mir deshalb vielleicht wichtige Informationen fehlen. 
Also geneigter Krimileser, mal den ersten Band versuchen und schau, ob es passt…