Rezension

Nicht der beste Teil der Trilogie

Spiegel unseres Schmerzes - Pierre Lemaitre

Spiegel unseres Schmerzes
von Pierre Lemaitre

Bewertet mit 3 Sternen

Dieser Roman ist das große Finale der Romantrilogie, die im Frankreich zwischen den beiden Weltkriegen spielt.

 

Obwohl seit 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg tobt, glaubt in Frankreich niemand so richtig, dass Frankreich in die Kriegshandlungen einbezogen wird. Man wähnt sich hinter den Ardennen und der Maginot-Linie ausreichende sicher. In Paris geht das Leben fast seinen gewöhnlichen Gang: Man sitzt im Cafè und frönt seinen Lieb- und Leidenschaften. So auch bei Monsieur Jules, in dem die Lehrerin Louise Belmont einen Aushilfsjob für die Wochenenden angenommen hat.

 

Doch dann marschieren die Deutschen direkt auf das überrumpelte Paris zu und nichts ist mehr wie vorher.

 

Meine Meinung:

 

Es dauert gefühlte Ewigkeiten, bis die unterschiedlichen Handlungsstränge zueinanderfinden. Da ist zum einen jener der Louise Belmont, die in Paris eine sehr seltsame Begegnung macht, die ihr weiteres Leben verändern wird und zum anderen jene der Soldaten, die auf den Schlachtfeldern bzw. In einem Militärgefängnis spielen.

 

Ist der zweite Teil „Die Farben des Feuers“ wegen seiner komplexen Handlung und der starken Hauptcharaktere recht anspruchsvoll zu lesen, so fällt dieser dritte Teil hier stark ab. Stellenweise ist die Erzählung langatmig. Es kommt wenig Spannung auf. Die Charaktere wirken blass.

 

Der Epilog fasst in kurzen Sätzen die weiteren Geschicke der Protagonisten wie Monsieur Jules, Gabriel und Louise sowie der Kinder zusammen.

 

Fazit:

 

Für mich leider nicht der beste Teil der Frankreich-Trilogie der Zwischenkriegszeit, daher nur 3 Sterne.