Rezension

Netter Krimi

Erleuchtung - Anne Chaplet

Erleuchtung
von Anne Chaplet

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover ist sehr ansprechend und der Rabe auf einem alten Grabstein deutet darauf hin, das in diesem Buch alte Geheimnisse entdeckt werden, die die Toten für immer mit ins Grab nehmen sollten.

Giorgia DeLange ist ein aufstrebender Polizist in Frankfurt und steht kurz vor einer Beförderung. Er ist Witwer, kümmert sich allein um seine zwei Töchter und ist mit der Staatsanwältinn Karen Stark liiert. Dieses schöne Leben findet ein jehes Ende, als er von einer Peru-Reise zurückkehrt und auf seinen Erzfeind Neumann trifft. Ein kleiner Smalltalk auf dem Maskenball und DeLanges voriges Leben endet im Disaster.
Das leben seiner Freundinn und seiner Kinder ist bedroht und er begibt sich erneut nach Peru, um dort den Anfang seiner Probleme zu suchen, denn er weiß, das Neumann etwas vertuschen will.

Gleichzeitig geschehen in dem kleinen Ort in Deutschland, in dem seine Töchter Zuflucht finden, mehrere grausame Morde und seine älteste Tochter beginnt selber zu ermitteln.

Die Geschichte wird an zwei Orten erzählt und die einzelnen Handlungen enden natürlich immer an den spannensden Stellen, wodurch der Leser zum weiterlesen gezwungen ist. Doch leider beginnen die Geschichten nicht wieder da, wo sie endeten, denn die Protagonisten befinden sich dann schon wieder außerhalb der Gefahr, so das der Leser vieles nur erahnen kann.
Teilweise liegt es aber auch an dem Schreibstil, das man Passagen mehrmals lesen muß, um den Zusammenhang zu begreifen.

Die Reise nach Peru ähnelt der Beschreibung eines Reiseführers und wirkliche Spannung entsteht erst, als alle Protagonisten sich an einem Ort aufhalten. Aber diese Spannung hält bis zum Schluß, so das dieses Buch dann doch noch ein gelungenes, überraschendes und spannendes Ende hat.

Ein netter Krimi, der vier Sterne verdient.